Blick auf mehrere mehrstöckige Wohnhäuser mit davorliegender Grünfläche Bild: Modern apartment blocks

Wohnungswirtschaft neu gedacht: nachhaltige Quartiere mit integrierter Mobilitätslösung

Drei-Viertel aller Wege beginnen und enden zu Hause, in den Wohnquartieren. Dort verbringen Menschen einen Großteil ihres Lebens. Eine durchdachte Wohnungswirtschaft ist damit ein wichtiger Teil der Gesellschaft, der das tägliche Leben beeinflusst.

Die Wohnungswirtschaft steht jedoch vor großen Herausforderungen. Immer mehr Menschen ziehen in die Städte. Wohnraum wird zum Ballungsgebiet – er wird zunehmend knapper und teurer.

Inflation, Zinsen und Energiekosten steigen und die Bauten sollen den Anforderungen von Nachhaltigkeit genügen, z.B. durch einen Cradle-to-Cradle Ansatz bei den verwendeten Baustoffen. Auch die Finanzierungen sind deutlich teurer geworden und stellen die Wohnungsunternehmen vor finanzielle Herausforderungen.

Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen höhere Ansprüche in Bezug auf die Lebensqualität an ihren Wohnort stellen. Die Wohnungswirtschaft versucht auch hier den steigenden Anforderungen an Komfort gerecht zu werden.

Eine lebenswerte Umgebung mit einer hohen Wohnqualität hat eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden der Bewohner*innen. Doch in Zukunft und gerade unter dem Einfluss des Klimawandels geht es längst nicht mehr nur um schöne Grünflächen und gute Anbindungen. Es geht auch um die Entwicklung von Quartieren, die auf regenerative Energien setzen, einen minimalen CO₂-Fußabdruck anstreben und sich durch alternative Mobilitätskonzepte auszeichnen.

Wie können nachhaltige Quartiere gelingen?

Die EU hat sich mit dem „European Green Deal” als Ziel gesetzt, die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der EU bis 2050 auf null zu reduzieren und somit als erster Kontinent klimaneutral zu werden.

Dafür hat sich die EU den von den Vereinten Nationen festgelegten ESG-Kriterien verschrieben. ESG steht für Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance), die die Basis für nachhaltiges Handeln liefern. Nur, wenn alle drei Aspekte bedacht werden, kann etwas nachhaltig sein. Denn nachhaltig ist, wenn etwas die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt, ohne die eigenen Bedürfnisse künftiger Generationen zu gefährden. Dabei gelten diese ESG-Kriterien längst nicht mehr nur für Investments, sondern für alle Unternehmen, insbesondere auch für die Immobilienbranche.

Doch wie so oft bei staatlichen Vorhaben, können diese einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sie auch in die aktive Umsetzung kommen. Es gibt viele Initiativen, die das Leben und Wohnen von Morgen besser machen möchten, auch unabhängig von den gesetzlichen Regularien.

Eine Initiative ist beispielsweise der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD). Dieser ist ein gemeinnütziger Umweltverband, in dessen Mittelpunkt der Mensch mit seinen unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen steht. Laut VCD sinken zwar die CO₂-Emissionen in vielen Sektoren in Deutschland, jedoch bleiben sie im Verkehrsbereich seit über 30 Jahren auf hohem Niveau.

Grafik die zeigt dass Fahrradfahren in Deutschland seit 1990 bis 2019 immer beliebter geworden ist
Quelle: VCD

Daher hat das VCD-Projekt »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität« im November 2022 die Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ verabschiedet. Diese setzt sich für nachhaltige, gesunde, sichere, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität am Wohnstandort ein.

Nachhaltige Mobilität mit „Mobility as a Service” ist ein zentraler nachhaltiger Aspekt für Quartiere. Ziel ist, individuelle Mobilität zu ermöglichen, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Beispielsweise, dadurch, dass der Fokus des Mobilitätskonzeptes nicht auf die Bereitstellung von individuellen Parkplätzen gelegt wird, sondern alternative Mobilitätsmöglichkeiten angeboten werden, die gemeinsam von den Anwohnern genutzt werden können, sogenannte Sharing Modelle.

Neuer Ansatz: sigo – E-Lastenrad und E-Bike Sharing für alle

Einer der ersten Unterzeichner der Charta war der Sharing-Anbieter sigo.

sigo bietet Full Service E-Lastenrad und E-Bike Sharing an. Das Konzept von sigo basiert darauf, dass die Menschen in einem Quartier eine gemeinsame Flotte von E-Lastenrädern und E-Bikes im Sharing nutzen können. Für den Wocheneinkauf oder den Weg zur Kita – Anwohner*innen können so bequem und umweltfreundlich Kinder oder schwere Dinge transportieren, ohne dass sie ein eigenes Auto oder ein eigenes E-Lastenrad/E-Bike benötigen.

Das Besondere beim Ansatz von sigo: die Wohnungswirtschaft kann diese Lösung einfach aus einer Hand erwerben.

  • Von der Entwicklung und Konzeption eigener Räder,
  • über die Ausleihe via eigener App, die im Look and Feel der Wohnungsgesellschaft ausgestaltet werden kann,
  • bis hin zu eigenen Service Teams, die deutschlandweit für die laufende Wartung und Sicherheit sorgen.

Ein Full Service Paket, dass auch nach Installation der Stationen für Verlässlichkeit der Flotte sorgt. Ergänzend dazu steht ein Kundenservice für Fragen jeder Art zur Verfügung.

sigo-GmbH_E-Lastenrad_Haus-bei-Tag

Die Räder stehen aufgeräumt in ihren festen, induktiven Ladestationen und können von allen rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, per App einfach und flexibel ausgeliehen werden. Solche Angebote sorgen für eine intensivere Bindung der Menschen an ihr Quartier und tragen somit auch zur Schaffung von Gemeinschaft bei.

Neue Mobilität führt zu veränderter Flächennutzung

Dank des Ausbaus von alternativen Mobilitätsmöglichkeiten, kann auch eine neue Flächennutzung entwickelt werden. Familien, die solche Konzepte nutzen, können häufig auf das Zweitauto verzichten, was Stellplätze für PKWs einspart und Emissionen vermeidet. Weniger Platz für Parkplätze bedeutet mehr Platz für Grünflächen und Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Das sorgt nicht nur für eine grünere Umgebung, sondern auch für eine positive Wirkung auf das Klima und das Wohlbefinden der Bewohner*innen. Und es spart Geld für die Wohnungswirtschaft, denn durch die ESG-Fördermaßnahmen können Stellplätze durch Sharing Modelle abgelöst werden.

sigo arbeitet mit vielen Partner*innen aus Wohnungswirtschaft, Kommunen und Städten sowie Projektentwicklern zusammen, um das Angebot möglichst flächendeckend anzubieten. Aktuell ist sigo bereits in über 40 Städten mit mehr als 130 Stationen zu finden. 60 Partner*innen und 5 Kommunen vertrauen auf die Zusammenarbeit und es werden täglich mehr.

sigo’s Mobilitätskonzept ist eine anerkannte ESG-Maßnahme und erleichtert damit die Einhaltung nachhaltiger Forderungen.

Crowdfinanzierung: Ein Weg zur Umsetzung von neuen Mobilitätskonzepten

Um den Wachstumskurs weiter ausbauen zu können, hat sich sigo entschieden, eine Crowdfinanzierungskampagne aufzusetzen. Somit wird Nutzern des Systems und allen interessierten Investoren die Möglichkeit gegeben, einen Beitrag zur weiteren Entwicklung des Unternehmens zu leisten und dafür eine Verzinsung zu erhalten. Mehr zur Crowdfinanzierungskampagne finden Sie hier.

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