zwei Gebäude

HPS Home Power Solutions II

Nachrangdarlehen

Dauer: 4:45

Verzinsung

7,00 %

Laufzeit

5 Jahre

Volumen

4.000.000 Euro

bereits finanziert: 4.000.000 € individuell vermittelt: 534.000 €

Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:

Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann niedriger ausfallen.

Zeyad Abul-Ella, Dr. Henrik Colell und Jewgeni Elster Gründer und Geschäftsführer

Liebe Anlegerinnen,
liebe Anleger,

unser Klima zu schützen und die CO2 Emissionen umgehend zu senken, stellt unsere Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Die Energieversorgung trägt einen großen Beitrag zu der Entstehung von CO2 Emissionen bei. Mit unserem im Markt verfügbaren Produkt picea, haben wir bei HPS den Traum einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung für Ein- und Zweifamilienhäuser bereits heute in die Realität umgesetzt. Gemeinsam können wir eine nachhaltige Energieversorgung schaffen und die Energiewende für jeden Einzelnen umsetzbar machen – zu 100% und heute.

Im April 2019 haben wir für unser Wasserstoff basiertes Energiespeichersystem picea erstmals erfolgreich eine Finanzierung über die GLS Crowd eingeworben. Mehr als 1,25 Millionen Euro Ihres Kapitals haben Sie uns zur Verfügung gestellt.

Wir haben damit bis heute viel erreicht:

Wir konnten die Pilotfertigungslinie realisieren – inklusive Konzeption und Erstellung der gesamten Prüftechnik zur Qualitätssicherstellung. Wir haben darüber hinaus einen starken Kooperationspartner für die Produktion gefunden: Ab dem 4. Quartal 2020 stellt die Zollner Elektronik AG picea-Systeme für uns her und baut die Fertigungskapazität für die Skalierung auf.

Die Markteinführung eines technisch neuartigen Produkts ist immer eine Herausforderung. Wir haben die Feuertaufe bestanden: picea ist „verfahrensfrei“ – und darf somit ohne behördliche Genehmigung installiert werden. Ein wichtiger Meilenstein unseres Produktes ist damit erreicht worden.

Der Direktverkauf von Picea ist gestartet und wir haben zusätzlich in allen weiteren geplanten Vertriebskanälen Partnerschaften etablieren können. Marketing und Vertrieb sowie das operative Geschäft mit Fertigung, Installation und Service inklusive zugehöriger Infrastruktur haben wir initial aufgebaut. Heute richten bereits fünf Einsatzteams picea-Systeme beim Endkunden in ganz Deutschland ein – und weitere folgen zeitnah. Wir haben unsere Vertriebsprozesse digitalisiert, um sie für ein zukünftiges Wachstum vorzubereiten. Acht Mitarbeiter*innen verkaufen aktuell picea-Systeme. Weitere sollen dazukommen. picea ist das weltweit erste Energiespeichersystem für Einfamilienhäuser mit dem unsere Kunden 365 Tage im Jahr ihren vom eigenen Dach erzeugten Strom nutzen können – 100% unabhängig und CO2 frei. Als „first mover“ haben wir einen klaren Vorteil im Markt. Unseren Vorsprung haben wir mit neuen, internationalen Patentanmeldungen weiter gesichert und werden diesen weiter ausbauen.

Warum die neue Crowdfinanzierung?

Den Markteintritt haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Jetzt gilt es, die geplanten Wachstumsziele konsequent weiterzuverfolgen. Denn je mehr Menschen wir mit picea erreichen, desto größer ist der positive Effekt für die Umwelt. Die Energiewende ist eine enorme Herausforderung. Damit sie gelingt, reicht es nicht, unseren Strom regenerativ zu erzeugen. Wir müssen auch unsere Wärmeversorgung klimaneutral gestalten. Mit picea können wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Unterstützen Sie uns dabei!

Zeyad Abul-Ella, Dr. Henrik Colell und Jewgeni Elster
Gründer und Geschäftsführer

Sie wollen mehr über das Projekt erfahren?

Kurzbeschreibung

Die HPS Home Power Solutions GmbH entwickelt und produziert integrierte Systeme zur Speicherung und Nutzung von Sonnenenergie für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Mit picea hat das Berliner Unternehmen das erste System für Endkund*innen entwickelt, das Energiespeicher, Heizungsunterstützung und Wohnraumbelüftung in einem kompakten Produkt vereint. Ein optimiertes Energiemanagement sorgt dafür, dass picea den Bedarf eines Einfamilienhauses an elektrischer Energie vollständig und netzunabhängig abdeckt. Die entstandene Abwärme wird als Heizwärme bereitgestellt. Heizkosten lassen sich so reduzieren. Dank Wasserstoffspeicher bietet picea die hundertfache Speicherkapazität von marktgängigen Batterien. Das System kann an 365 Tagen im Jahr Strom vom eigenen Dach liefern: Die Sonnenenergie aus den warmen Monaten wird gespeichert und im Winter zur Verfügung gestellt.

Nach der erfolgreichen Markteinführung wird picea derzeit in Deutschland noch direkt vertrieben. 20 Anlagen wurden bereits an Endkund*innen ausgeliefert und die Auftragsbücher haben sich stetig weiter gefüllt. Darüber hinaus wurden in 2020 rund 20 Vertriebspartnerverträge mit Energieversorgern und Installationsbetrieben abgeschlossen. Damit ist HPS sehr gut aufgestellt für den nächsten Skalierungsschritt: Ab dem kommenden Jahr soll picea zusätzlich in der Schweiz und nachfolgend in Österreich vermarktet werden. Dafür ist geplant, den Direktvertrieb in 2021 zu steigern und parallel den Partnervertrieb auszubauen.

HPS beschäftigt aktuell rund 100 Mitarbeiter*innen. Weitere 40 sollen 2021 dazukommen. Dabei soll der Personalaufbau schwerpunktmäßig im Bereich Vertrieb und Service erfolgen.

Ihre Investition

Ihre Investition ermöglicht der HPS, eine regenerative und autarke Energielösung anzubieten, mit der sich schon heute eine 100%ige Energiewende im Eigenheim umsetzen lässt. Die Mittel aus dieser Crowd Finanzierung fließen in den Aufbau einer flächendeckenden Vertriebs- und Serviceinfrastruktur mit weiteren Standorten in Deutschland. Entsprechend erfolgt ein Personalaufbau. Um die Absatzziele zu erreichen und HPS als Technologie- und Marktführer zu positionieren, müssen die Marketingaktivitäten wesentlich gesteigert werden. Neben den Endkunden sollen verstärkt auch die Vertriebspartner mit gezielten B2B-Maßnahmen erreicht werden. Dazu wird u.a. eine neue Website mit Partnerbereich realisiert. Die Produktionskapazitäten werden ausgebaut, die Fremdfertigung skaliert. Dabei wird weiter in Werkzeuge investiert, um die Produktionskosten in der Großserie – und in der Folge die Preise – zu senken und damit möglichst viele Endkund*innen zu erreichen. Einen Teil der Finanzierungsmittel wird in die Entwicklung der nächsten picea-Generation mit Wärmepumpe fließen. .

Als Anleger*in erhalten Sie mit Ihrem Investment ab 250 Euro eine Verzinsung von 7% pro Jahr bei einer Laufzeit von 5 Jahren. 

Die Rückzahlung Ihres Nachrangdarlehens beginnt nach 2 Jahren und erfolgt dann in 4 Raten. Die gesamte Fundingsumme ist auf 4.000.000 Euro begrenzt. Es besteht zudem eine Funding-Schwelle in Höhe von 2.000.000 Euro. Erst mit Erreichen der Funding-Schwelle gilt die Schwarmfinanzierung für dieses Projekt als erfolgreich. Bitte beachten Sie hierzu § 3 der Allgemeinen Darlehensbedingungen.

Wie Ihre Investition wirkt

Signifikante Reduktion des CO2 Fußabdruckes picea spart in der Energieversorgung von Einfamilienhäusern pro Haus in Deutschland bis zu 3 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Bei rund 100.000 Einfamilienhäusern, die jedes Jahr in Deutschland gebaut werden, könnten jährlich 300.000 Tonnen Kohlendioxid weniger produziert werden – wenn alle Bauprojekte dem picea-Standard entsprächen. Nach 10 Jahren Neubau mit picea wäre das eine Einsparung von 3 Millionen Tonnen pro Jahr. Weiters Einsparpotential in Bestandshäusern und Auslandsmärkten nicht einmal eingerechnet!

Schnellere Energiewende und reduzierte Netzausbaukosten picea kann auch mit dem Netz interagieren und Netzenergie sowohl aufnehmen, wie auch abgeben. picea verfügt über einen großen Speicher (> 1 MWh pro System), und kann parallel zur Versorgung des Hauses Überschüsse in der Stromproduktion aufnehmen. Die Photovoltaik-Kapazitäten können mit picea signifikant ausgebaut werden, ohne dass es zu Spitzen im Stromnetz kommt. Die Argumentation der Netz-Destabilisierung durch erneuerbare Energien entfällt. Mit vielen vernetzten picea-Systemen lassen sich dezentral große Speicherkapazitäten und virtuelle Kraftwerke aufbauen, um zukünftige Stromnetze abzusichern. Die Notwendigkeit des Netzausbaus verringert sich, und somit werden die Kosten der Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung reduziert.

Wertvolles Knowhow bei Schlüsseltechnologie Wasserstoff Nach dem Ausstieg aus Kohle und fossilen Energien sind mehr denn je neue Energieträger gefragt. Mit picea setzt HPS auf Wasserstoff als Schlüsseltechnologie zur Energiespeicherung. Das Know-how, das dabei angesammelt und weiterentwickelt wird, sichert nicht nur langfristig nachhaltige Arbeitsplätze in Deutschland. Es erhält auch unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Chancen Risiken
Der Markt für Energiespeicherlösungen im Gebäudesektor und der Wunsch nach Unabhängigkeit und einer echt CO2 freien Energieversorgung wachsen weiter stetig. Der gelungene Proof of Concept, die erfolgreiche Markteinführung und die Kooperation mit der Zollner Elektronik AG als Fremdfertiger, haben die Risiken im Vergleich zum Crowdfunding 2019 signifikant gesenkt.
Die nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung, die EU-Wasserstoffstrategie und der europäische Green Deal haben zudem zu einer sehr positiven Entwicklung auch des Marktumfelds beigetragen. Planverschiebungen beim Umsatz und das Verfehlen zukünftiger Kostenziele sind potentielle Risiken, wie auch die noch nicht langfristig nachgewiesene Produktreife.
Wasserstoff setzt sich als Schlüsseltechnologie für die Energiewende und die dadurch bedingte Abkehr vom Kohlenstoff durch. Dabei nimmt nicht nur die politische Unterstützung zu. Auch die öffentliche Wahrnehmung hat sich signifikant verbessert: Wasserstoff wird mehr und mehr zum Symbol für die CO2-freie Energieversorgung der Zukunft. Obwohl HPS heute von einem Zeitvorsprung profitiert, könnten in Zukunft finanzstarke, etablierte Unternehmen mit konkurrierenden Produkten in den Markt eintreten. Ebenso könnte der Preisverfall bei Batterien den aktuellen Wettbewerbsvorteil von picea schmälern. Beide Effekte könnten zukünftig Umsatz und Gewinn drücken.
picea wird heute als Wasserstoffhausenergiesystem gefördert. Die Förderung für die Markteinführung wurde im Rahmen der Wasserstoffstrategie aufgestockt. Neue Förderprogramme sind in Ausarbeitung und können ggf. zusätzliche Subventionen für unsere Endkunden bereitstellen. Das würde zusätzliche Kaufanreize schaffen und uns dabei unterstützen unseren Markthochlauf abzusichern oder sogar überzuerfüllen. Grundsätzlich besteht bei einer Investition das Risiko des Totalverlusts. Bitte lesen Sie hierzu vor einem Investment aufmerksam die projektspezifischen Risikohinweise. Auf der Seite Anlegerhinweise erhalten Sie zudem nähere Informationen zu den mit einem Crowdinvestment verbundenen Risiken.
HPS ist weiterhin Markt- und Technologieführer – und das einzige Unternehmen, dass heute als kommerziell verfügbares Serienprodukt grünen Wasserstoff im Gebäudesektor zur Dekarbonisierung der Energieversorgung liefern kann. Detaillierte Patent- und Wettbewerbsanalysen bestätigen einen Vorsprung von mehreren Jahren.
Produktverkauf und Serviceleistungen sind als Geschäftsmodell stark skalierbar. Der Markt bietet international und global enormes Potential für Expansion. Wachstumschancen bietet weiterhin die Leistungsadaption in Richtung Mehrfamilienhäuser, Quartierslösungen und Gewerbebetriebe.
Die Nachfrage nach Speicherkapazitäten wird mit zunehmendem Ausbau der erneuerbaren Energien weiter steigen. Der Bedarf an saisonalen Energiespeichern über reine Batterien hinaus wird dabei heute viel stärker erkannt als noch vor zwei Jahren. Dank hoher Speicherkapazitäten bietet sich picea damit auch für künftige Strom-Geschäftsmodelle an.

Die HPS Home Power Solutions GmbH entwickelt, produziert und vermarktet integrierte Systeme zur Speicherung und Nutzung von Sonnenenergie für Ein- und Zweifamilienhäuser und zukünftig auch Mehrfamilienhäuser. Mit picea, der Speicherlösung für Ein- und Zweifamilienhäuser, hat HPS nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit das erste Produkt erfolgreich auf den Markt gebracht. Neben dem Vertrieb von picea ist der Service eine weitere zukünftige Umsatzquelle. Für die Zukunft sind in Zusammenarbeit mit entsprechenden Partnern zudem Geschäftsmodelle als Energieversorger denkbar, bei denen nicht picea, sondern Strom und Wärme aus picea-Systemen an Endkund*innen verkauft werden.

Die HPS Home Power Solutions GmbH wurde 2014 als Spin-Off der Heliocentris Energy Solutions AG gegründet. Für den initialen Aufbau gab es zwei Finanzierungsrunden Ende 2014 und Ende 2015. HPS entwickelte mit den Mitteln zwei Prototypen-Generationen und in der Folge das erste Kundensystem, das im Feldtest unter Realbedingungen geprüft werden konnte. Das System wurde ab 2017 an mehreren Standorten installiert und ist seitdem erfolgreich im vollen Funktionsumfang im Einsatz. 2018 startete HPS die Vermarktungskommunikation und baute die erste Pilotfertigung auf. Wachstumsfinanzierungen brachten 2018 und 2019 rund 13 Millionen Euro an Mitteln ein. Zusätzlich wurde im April 2019 die erste Crowdfinanzierung über die GLS Crowd in Höhe von 1,25 Mio. € abgeschlossen. Im zweiten Halbjahr 2019 begann HPS mit der Auslieferung der ersten picea-Anlagen an Endkund*innen. Parallel dazu wurde eine Produktionskooperation mit der Zollner Elektronik AG geschlossen. Im vierten Quartal dieses Jahres startet die Fremdfertigung bei Zollner. Ab 2021 können so größere Stückzahlen produziert und ausgeliefert werden. Erste strategische Vertriebspartnerschaften hat HPS dafür bereits entsprechend etabliert.

Die HPS GmbH hat ihren Firmensitz in Berlin-Adlershof. An diesem größten Standort für Technologie-Startups in Deutschland sind über 1000 junge Unternehmen ansässig. Rund 18.000 Mitarbeiter*innen arbeiten hier – rund 100 davon bei HPS. Um weiteres Wachstum wie geplant umsetzen zu können, hat man sich bereits weitere Mietflächen gesichert.

Die HPS GmbH ist aktuell ausschließlich durch Privatinvestoren und Family Offices finanziert und hat 21 Einzelgesellschafter. Die Unternehmensstruktur stellt sich wie folgt dar

Alle Gesellschafter streben ein langfristiges Engagement an, damit sich HPS nachhaltig entwickeln kann. Mehrere Investoren stammen aus der Solar- bzw. Haustechnikbranche. Sie verfügen über technische Expertise und haben großes Interesse an den Produkten von HPS. Die Gesellschafter wählen aus ihrer Mitte einen Aufsichtsrat. Er berät die Geschäftsführung und muss gemäß Geschäftsordnung bei wichtigen Geschäftsentscheidungen zustimmen. Zum HPS-Aufsichtsrat gehören aktuell Hans-Peter Villis, Dr. Paul Grunow, Klaus Martini, Jürgen Kälber und Ayad Abul-Ella. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind sehr gut vernetzt in Politik, Energie- und Finanzbranche.

Zeyad Abul-Ella und Dr. Henrik Colell sind als Firmengründer einzelvertretungsberechtigt und halten zusammen 11,1 % der Anteile.

Die HPS GmbH verfügt über ein Anteilsoptionsprogramm. Mitarbeiter*innen können darüber am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden.

Zeyad Abul-Ella ist Mitgründer und Geschäftsführer der HPS Home Power Solutions GmbH. Als Diplombauingenieur war er mehrere Jahre im Projektmanagement und in der Produktentwicklung bei führenden Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien tätig. Unter anderem hat er bei Schlaich Bergermann Partner an der Entwicklung und Umsetzung von Kraftwerksprojekten auf Basis der Parabolrinnen-Technologie mitgearbeitet. Bei der Heliocentris AG betreute Zeyad Abul-Ella seit 2012 die neu gegründete HPS Geschäftseinheit. Er verantwortete die Strategie- und Produktentwicklung sowie das Marketing für das neue Geschäftsfeld Hausenergieversorgung. Neben seiner Tätigkeit in der Geschäftsführung der HPS GmbH unterrichtet Zeyad Abul-Ella als Dozent für Erneuerbare Energien an der Technischen Universität Berlin.

Dr. Henrik Colell ist zweiter Mitgründer und Geschäftsführer von HPS. Er hat Chemie, Physik und Mathematik an der Freien Universität Berlin studiert und über Katalysatoren für Brennstoffzellen und Elektrolyseure promoviert. Von 1998 bis 2011 war Dr. Henrik Colell zunächst Geschäftsführer und nach der Umfirmierung bis Ende 2016 Technikvorstand der Heliocentris AG. Entsprechend umfangreich ist seine Managementerfahrung. Dr. Henrik Colell gehört international zu den Pionieren im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Er verfügt über ein fundiertes Branchenwissen und ein exzellentes Netzwerk: Er ist Sprecher des branchenübergreifenden Unternehmensnetzwerks Clean Power Net und Mitglied im Beirat der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW).

Jewgeni Elster hat im August 2020 die kaufmännische Geschäftsführung der HPS GmbH übernommen. Der Diplom-Betriebswirt verfügt über mehr als zehn Jahre Führungserfahrung im Finanzbereich. Er hatte leitende Positionen im Energiehandel- und Risikomanagement bei den Energiekonzernen Gazprom und Vattenfall und war mehrere Jahre als CFO tätig: zunächst für das Beratungsunternehmen der Airbus-Gruppe Dornier Consulting International GmbH und zuletzt beim Berliner Photovoltaik-Anbieter Saferay Holding GmbH.

Eine Photovoltaikanlage produziert aus Sonnenenergie Strom. Das Problem dabei: Die Sonneneinstrahlung richtet sich nicht nach dem Strombedarf. Die picea-Lösung: Solarstrom, der nicht direkt gebraucht wird, wird zwischengespeichert – kurzfristig für die Nacht und langfristig für den Winter über den Energieträger Wasserstoff. Ein Elektrolyseur nutzt den Überschuss an elektrischer Energie im Sommer, um Wasser zu spalten. Die dabei entstehende chemische Energie wird im Wasserstoff gespeichert. An sonnenarmen Tagen im Winter verwandelt die Brennstoffzelle im picea-System diese Energie wieder in Strom und Wärme. picea vereint dabei Energiespeicher, Heizungsunterstützung und eine intergierte Lüftungsanlage. Die wiederum gibt im Winter die Abwärme, die in der Anlage anfällt, ins Haus ab. So entsteht ein hocheffizientes Energiesystem mit maximalem Nutzungsgrad um die Energiekosten des Hauses zu senken. Gesteuert wird das Gesamtsystem von einem integrierten Energiemanager. All das geschieht in einer kompakten Einheit mit geringem Flächenbedarf. Standardschnittstellen erlauben eine unkomplizierte, wenig zeitintensive Installation und Wartung. Der Wasserstoff Energiespeicher ist komplett sicher und kann außerhalb des Hauses montiert werden.

Der klare Entwicklungsvorsprung ist ein großer Vorteil für die HPS GmbH. Die picea-Technologie und das im Unternehmen vorhandene Know-How müssen aber gesichert werden, um potenzielle Wettbewerber auf Abstand zu halten. Das geschieht auf drei Wegen:

  • Starke Schutzrechte: 13 Patentfamilien wurden bereits angemeldet. Weitere Patentanmeldungen sind in Arbeit. Zwei Gebrauchsmuster sind beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Darüber werden wesentliche Merkmale zu Funktion und Sicherheitstechnik geschützt und so die Kostenvorteile bei der Herstellung gesichert. HPS meldet Patente in der Regel in Europa, den USA und China an, um es für potentielle Wettbewerber unattraktiv zu machen, aber gleichzeitig die Patentkosten effizient zu gestalten.
  • Proprietäre Software: Herzstück von picea ist das Energiemanagement. Die Betriebssoftware stellt den effizienten Betrieb der Anlage unter allen Umständen sicher. Das Energiemanagement ist dabei prognostizierend: Es passt sich der zu erwartenden Ertrags- und Verbrauchssituation des Gebäudes an.
  • Strategische Partnerschaften: Wesentliche picea-Komponenten sind am Markt nicht frei verfügbar, sondern wurden von Zulieferern speziell für das System entwickelt. Exklusive Verträge mit diesen Zulieferern sichern HPS einen zusätzlichen Zeit- und Kostenvorteil gegenüber potenziellen Wettbewerbern.

Zur Zielgruppe von HPS gehören Ein- und Zweifamilienhausbesitzer mit dem Wunsch nach einer autarken, sauberen Energielösung. Umfragen belegen, dass die Nachfrage nach entsprechenden Lösungen und der Trend hin zur Selbstbestimmung bei der Energieversorgung zunimmt: Laut Energie-Trendmonitor möchten 72 Prozent der Deutschen durch Eigenenergieerzeugung selbstständiger werden. Eine vollständig regenerative Versorgung (Strom- und Wärme) im Eigenheim kann allerdings nur gewährleistet werden, wenn das betreffende Gebäude einen niedrigen Wärmebedarf hat. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) formuliert deshalb bautechnische Anforderungen im Hinblick auf einen effizienten Betrieb. Ziel ist es, den Primärenergiebedarf eines Gebäudes zu senken und gleichzeitig die Umstellung auf erneuerbare Energien attraktiv zu machen. Ab 2021 dürfen zudem in der EU nur noch Niedrigstenergiehäuser gebaut werden. Die hohen Effizienzstandards für Neubauten werden damit europaweit bindend. Kundenwunsch und Gesetzgebung folgen hier also dem gleichen Ziel – das sich mit picea erreichen lässt.

picea ist aktuell das einzige in Serie produzierte Energiespeichersystem, mit dem Kund*innen ihren Strom zu 100 Prozent aus der eigenen Solaranlage abdecken können – und zwar ganzjährig. picea hat nicht nur eine 100-fach höhere Speicherkapazität als herkömmliche Hausbatterien. HPS bietet damit auch eine Komplettlösung an: Anstatt verschiedene Komponenten von unterschiedlichen Herstellern zu kaufen, bekommen Kunden, die sich eine effiziente, grüne Energieversorgung für ihr Heim wünschen, bei HPS ein System aus einer Hand – und mit einer Garantie. Zudem ermöglicht picea bei einem entsprechend guten Hauseffizienzstandard sogar eine hundertprozentige Unabhängigkeit für Strom und Wärme. Mit den Lösungen der Konkurrenz können Kundin*innen selbst mit KfW 40+ Effizienzhäusern mit einem Batterieheimspeicher nur 50 bis 70 Prozent ihres Strombedarfs autark abdecken. Der Rest muss zugekauft werden. Ein weiterer, wichtiger Aspekt: picea ist förderfähig. Neben dem KfW Zuschuss 433 gibt es verschiedene Förderprogramme der Bundesländer. Fazit: Es gibt derzeit keinen direkten Wettbewerber, der ein vergleichbares Serienprodukt mit saisonalem Speicher zur 100 Prozent CO2-freien Stromversorgung anbietet. Erste Start-Ups haben zwar ähnliche, wasserstoffbasierte Lösungen angekündigt. Die Produkte sind aber noch nicht kommerziell verfügbar, so dass HPS einen großen zeitlichen und technischen Vorsprung auf diesem sehr attraktiven Markt hat.

Die Markteinführung von picea erfolgt derzeit noch im Direktvertrieb an Endkund*innen. Ziel ist, möglichst schnell die Marke von 100 verkauften Anlagen zu erreichen und deutschlandweit Referenzen zu schaffen. Dazu werden zum einen gezielte PR-Aktivitäten realisiert: Über 100 Beiträge zu picea konnten bereits in Fachzeitschriften platziert werden. Regionale und überregionale Messen wie die Energy World, die ISH und die Intersolar sind weitere wichtige Plattformen, um picea zu präsentieren. Im Zuge der aktuellen Pandemie hat HPS nicht nur die Kommunikation in weiten Teilen digitalisiert. picea wird auch zusätzlich als krisensichere Energieversorgung positioniert.

Der Markt für Hausenergietechnik bietet etablierte Vertriebskanäle:

• Haushersteller – insbesondere Fertighausanbieter
• Installations- und Service-Fachbetriebe
• Energieversorger und Stadtwerke

Dieser Vertriebskanäle wird sich HPS ab 2021 parallel zum Endkundengeschäft bedienen, um den Absatz von picea auf mehrere hundert Einheiten im Jahr zu steigern. Das Interesse bei potenziellen Partnern ist sehr groß. Es wurden bereits zahlreiche Vertriebsvereinbarungen getroffen. Pilotprojekte mit namhaften Vertriebsunternehmen sind gestartet. Wegen der starken Nachfrage beginnt HPS 2021 mit der Vermarktung in Österreich und der Schweiz. Ab 2023 sollen sukzessive weitere europäische Länder dazukommen. Entsprechende Anfragen von Vertriebspartnern gibt es bereits. Langfristig sind auch Überseemärkte für picea attraktiv. HPS bereitet diese Phase schon jetzt mit internationalen Patentanmeldungen vor.

Die wesentlichen Kennzahlen der HPS Home Power Solutions GmbH während der Laufzeit der Crowdfinanzierung haben wir in unserem Investitionsangebot zusammengefasst – inklusive der dazugehörigen Erläuterungen.

Nachfolgend sind die unternehmensseitigen Stärken und Schwächen der HPS Home Power Solutions GmbH zusammengefasst:

Stärken Schwächen
Zeit-Vorsprung von > 3 Jahren Neuling im Hausenergiemarkt
Produkt mit echten Alleinstellungsmerkmalen Bislang ohne etablierte Vertriebskanäle
Starke gewerbliche Schutzrechte Aktuell noch wenige Referenzen im Realbetrieb
First Mover im Segment für saisonale Hausenergiespeicher Finanzielle Ressourcen sind abhängig von externer Finanzierung
Hochmotiviertes, erfahrenes Team
Kompetente, engagierte Gesellschafter

Konditionen

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen eine Übersicht über alle wichtigen Zahlen und Termine zu diesem Projekt bereit.

Laufzeit Zins Tilgung Zinstermin Fälligkeit
5 Jahre 7,00 % Ratendarlehen 30.09. 30.09.2025
Fundingsumme

4.000.000

Darlehensart

Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt

Zinszahlungsrhythmus

jährlich, nachschüssig (act/365)

Verfügbar ab

03.11.2020

Mindestanlagebetrag

250 €. Darüber hinaus jeder durch 50 teilbare Betrag.

Maximalanlagebetrag

25.000 € je natürliche Person, entsprechend dem noch verfügbaren restlichen Darlehenskontingent.

Downloads

Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB)
Kennzahlenübersicht & Erläuterungen – HPS
Broschüre – HPS
Erstinformation – HPS
Technisches Datenblatt – HPS
Jahresabschluss Prüfbericht 2018 – HPS
Jahresabschluss Prüfbericht 2019 – HPS
Handelsregister Auszug – HPS

Darlehensvertrag (als Muster)

Zahlungsplan (7,00 % Zinsen p.a.)

Angenommen Sie vergeben zum Start des Projekts am 03/11/2020 ein Darlehen über €10.000,00 zu 7,00% Zinsen p.a. für die Laufzeit von 5 Jahren, dann sieht Ihr Zahlungsplan für dieses Darlehen wie folgt aus:

Zahlungslauf Datum Zahlung brutto davon Zinsen davon Tilgung Zahlung netto
(nach Steuern)
Status
1 30.09.2021 € 634,79 € 634,79 € 0,00 € 467,37
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 634,79

- Kapitalertragssteuer: € 158,70
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 8,69

Zinsen netto: € 467,37
ausgezahlt
2 30.09.2022 € 3.200,00 € 700,00 € 2.500,00 € 3.015,38
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 700,00

- Kapitalertragssteuer: € 175,00
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 9,63

Zinsen netto: € 515,38
ausgezahlt
3 30.09.2023 € 3.025,00 € 525,00 € 2.500,00 € 2.886,54
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 525,00

- Kapitalertragssteuer: € 131,25
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 7,21

Zinsen netto: € 386,54
ausgezahlt
4 30.09.2024 € 2.850,96 € 350,96 € 2.500,00 € 2.758,40
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 350,96

- Kapitalertragssteuer: € 87,74
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 4,79

Zinsen netto: € 258,40
ausstehend
5 30.09.2025 € 2.675,00 € 175,00 € 2.500,00 € 2.628,85
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 175,00

- Kapitalertragssteuer: € 43,75
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 2,37

Zinsen netto: € 128,85
ausstehend
Gesamt € 12.385,75 € 2.385,75 € 10.000,00 € 11.756,54

Kontakt

Sie haben eine Frage zur GLS Crowd, Ihrer Geldanlage oder Ihrem Benutzerkonto? Dann nutzen Sie das untenstehende Kontaktformular. Wir antworten Ihnen sobald wie möglich.

Sie erreichen uns telefonisch:

Montag bis Freitag, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Telefon: 069 / 2547 413 10

Finanzieren mit der Crowd

Haben Sie ein sozial-ökologisches Unternehmen oder Projekt, das Sie mit Crowdinvesting weiter voranbringen. Dann kontaktieren Sie uns hier. Nutzen Sie bitte nicht das untenstehende Kontaktformular. Herzlichen Dank!

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Hier können Sie uns bequem Ihre Anfrage senden – die wichtigsten Anlegerfragen und unsere Antworten haben wir für Sie unten notiert.





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    Die wichtigsten Fragen und Antworten

    Wir sehen keine Auswirkungen der Corona Pandemie auf das Geschäftsmodell selbst. Denn der Wunsch nach 100% grüner Energie und Unabhängigkeit sind ungebrochen. Am Ende bietet picea sogar Sicherheit in der Krise, denn unabhängig von der Stabilität der Stromnetze ist es in der Lage Strom und Wärme zu liefern. Das Thema Energiesicherheit werden wir in der Positionierung stärker thematisieren. Dennoch kann es je nach Stärke der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen bis hin zu Lockdowns und Konjunktureinbrüchen zu Kundenverunsicherung und damit zu Verschiebungen bei den erwarteten Auftragseingängen und Umsatzrealsierungen kommen. Da wir als Unternehmen stetig unsere Zahlen und Prognosen anschauen und ggf. auch in unserer Planung nach vorn hin anpassen und auf der Kostenseite im Falle großer Anpassungen auf der Auftragsseite auch gegensteuern, gehen wir fest davon aus, unsere Liquidität gut steuern zu können.

    Bei allen Formen der Energieumwandlung besteht ein Wirkungsgrad. Dieser beschreibt, wieviel Energie in der Umwandlung (z.B. Strom zu Wasserstoff) in Form von Wärme anfällt. In vielen Anwendungen ist diese Energie in Form von Wärme ein Verlust. Picea steht im Haus. Ein Haus benötigt Strom und Wärme. Die herkömmliche Produktion und Bereitstellung von Strom und Wärme kostet Geld und ist mit CO2 Emissionen belastet. Picea nutzt sowohl die elektrische Energie zur Versorgung des Hauses wie auch die Energie in Form von entstehender Wärme. Dadurch ist der Gesamtnutzungsgrad in dieser Anwendung sehr hoch und liegt bei rund 90%.

    Die Batterietechnologie ist nicht geeignet große Energiemengen über lange Zeiträume zu speichern. Die Begrenzung von verfügbaren Batterien am Markt für diesen Anwendungsfall folgt aus der spezifischen Speicherdichte, dem spezifischen Speichergewicht sowie den spezifischen Speicherkosten. Um die für eine ganzjährige Versorgung benötigten Energiemengen von beispielsweise 600kWh elektrischer Energie oder mehr, saisonal zu speichern, benötigt man bei Verwendung durchschnittlicher Hausbatterien von 10 kWh einen Anbau ans Haus, um ca. 60 marktübliche Batterien unterzubringen. Die Kosten lägen in der Größenordnung 350.000 – 500.000 €. Zusätzlich unterliegen Batterien einer Selbstentladung bei längerer Standzeit. Die Batterie ist eine ideale Leistungsreserve und Kurzzeitspeicher. Für den saisonalen Speicherbedarf eignet sich Wasserstoff ideal. Er kann mit hoher Energiedichte große Energiemengen bei geringem Platzbedarf speichern. Der Wasserstoff speichert die Energie über die Zeit dabei verlustfrei und unterliegt keiner Alterung.

    Eine Präsentation, in der die Funktionsweise beschrieben ist, ist auf der Crowd Website glscrowd.de und auf der HPS Website homepowersolutions.de verfügbar. Die Leistungsdaten sind im technischen Datenblatt hinterlegt. Das picea System wurde für den Strombedarf von Ein- und Zweifamilienhaushalten entwickelt und ist im Kern immer das gleiche Produkt – Unterschiede bei der Dimensionierung gibt es nur bei der Größe der Solaranlage und bei der Größe des Wasserstoffspeichers (in kWh Speicherkapazität). Pro Haus gibt es drei einfach zu erfassende Parameter, die wichtig sind für die Auslegung: Den Jahresstromverbrauch in kWh, die geografische Lage (dies definiert die Sonnenstunden über das Jahr) und die verfügbare Dachfläche respektive die PV Fläche und Ausrichtung. HPS hat eine Auslegungssoftware mit Konfigurator entwickelt, die für jedes Haus durch Eingabe dieser Parameter die ideale Speichergröße unmittelbar ermittelt. Das Ergebnis ist ein individuelles Angebot an Endkund*innen mit der Größe der Solaranlage und des Wasserstoffspeichers, die es ermöglichen, den Kunden ganzjährig mit Strom zu versorgen. Besteht eine Photovoltaik Bestandsanlage, so kann diese mit genutzt werden. In Bezug auf die Wärmeversorgung reduziert picea die Heizkostenrechnung, da die Abwärme genutzt und dem Haus zur Verfügung gestellt wird. Picea ist kompatibel mit allen Heizungssystemen, die dann die Restwärme zur Verfügung stellen.

    Bei picea wird der Wasserstoff in Druckgasflaschen gespeichert. Das Druckniveau beträgt 300bar. Wasserstoff-Fahrzeuge werden heute bei 700bar betankt. Die Betankung von Wasserstofffahrzeugen ist heute, im Besonderen aus zulassungstechnischen Gründen, noch nicht möglich. Perspektivisch halten wir die Option, den Wasserstoff auch für das eigene Auto zu verwenden, für sehr attraktiv und planen, dies in zukünftigen Entwicklungen zu berücksichtigen.

    Das Produkt picea erfüllt sämtliche Regularien zur Produktsicherheit und ist verfahrensfrei, d.h. es darf ohne behördliche Genehmigung beim Kunden installiert werden. Die Wasserstoffspeicher selbst haben ein TÜV Zertifikat und sind sogar im befüllten Zustand für den Straßen-Transport zugelassen. Das Produkt picea selbst hat ein dreistufiges Sicherheitskonzept, mit voneinander unabhängig operierenden Sicherheitsebenen und braucht keinerlei zusätzliche Schutzmaßnahmen bei der Installation. Die Explosionsgefahr ist somit vergleichbar der von Erdgas – dem im Gebäudesektor meist genutzten Energieträger in Deutschland der großflächig im Wohnbereich verwendet wird.

    Die LOHC Technologie ist keine Konkurrenz. Es ist eine Wasserstoffspeichertechnologie, die vornehmlich für größere industrielle Anwendungen interessant ist, wo größere Mengen Wasserstoff zum Einsatz kommen sollen. Der verfahrenstechnische Aufwand dort ist relativ hoch, so dass es sich erst für größere Mengen Wasserstoff amortisiert.

    Als Faustformel rechnen wir mit einem Faktor 2-3 an Photovoltaikleistung in Bezug zum Jahresstromverbrauch, der über picea gedeckt werden soll. Beispiel: Bei einem Jahresstromverbrauch von 4000 kWh für ein Einfamilienhaus braucht man eine 8-12 kWp PV Anlage.

    Bis heute gibt es das noch nicht. Wir haben uns zunächst auf die Kombination mit PV Anlagen konzentriert, da diese bereits einen hohen Bestand in Deutschland haben und überall installiert werden können. Windenergieanlagen im Wohnbereich haben deutlich mehr Auflagen. Eine Einbindung einer Kleinwindanlage direkt in das AC Netz des Hauses ist natürlich möglich. Wir werden uns in der Zukunft auch der Integration in picea mit einem vorausschauenden Energiemanagement widmen, da die Kombination von Windkraft mit PV und picea für bestimmte geografische Aufstellbedingungen vorteilhaft sein kann.

    Wir sehen in einem Produkt für Mehrfamilienhäuser oder Quartierslösungen einen sehr interessanten Anwendungsfall. Einen verbindlichen Zeitpunkt können wir heute noch nicht benennen.

    Was wir bereits heute realisieren können, ist eine Verschaltung von mehreren picea-Systemen, um die Gesamtkapazität und Leistung, z.B. für mehrere Wohneinheiten, zu vergrößern und sind bereits dabei, erste Projekte zu realisieren.

    Die Verfügbarkeit der Systeme ist sehr hoch. Die Brennstoffzelle und der Elektrolyseur sind elektrochemische Wandler (wie auch PV und Batterien) und haben so gut wie keine beweglichen Teile, was der Robustheit stark zugutekommt.

    Wir installieren heute in der Regel zwei unterschiedliche Fälle: Endkund*innen sind autark, also komplett ohne Anschluss oder Kunden besitzen weiterhin einen Stromanschluss. Die meisten unserer Kunden besitzen noch einen Netzanschluss, was in Kombination mit picea die größtmögliche Versorgungssicherheit darstellt – hier dient das Netz als Back-up. Im Besonderen unsere Kunden ganz ohne Stromanschluss am Haus, demonstrieren die volle Leistungsfähigkeit und leben dabei seit zwei Jahren ununterbrochen mit CO2 freiem Sonnenstrom. Im Fall der autarken Lösung kann z.B. ein zusätzlicher Batteriepuffer für den Fall der Fälle ausreichend Überbrückungszeit bieten. Damit ist immer sichergestellt, dass ein entsprechender Serviceeinsatz koordiniert und zur Zufriedenheit des Kunden umgesetzt werden kann.

    Es ist vorgesehen, dass die picea Anlagen einmal pro Jahr gewartet werden. Dafür bietet HPS den Kund*innen einen Wartungsvertrag. Dieser wird zukünftig auch über unsere zertifizierten lokalen Servicepartner verfügbar sein. Die Kund*innen erhalten beim Kauf von picea eine 10 Jahresgarantie und sind damit auch abgesichert, sollte es in dieser Zeit zum Austausch von Komponenten kommen. Es ist nicht vorgesehen, dass unsere Kund*innen die Wartung selbst durchführen.

    picea ist in erster Linie ein Stromspeicher, der Häuser ganzjährig mit elektrischer Energie vom eigenen Dach versorgen kann. Dabei anfallende Abwärme wird dem Haus als Heizenergie zur Verfügung gestellt. picea kann daher grundsätzlich sowohl im Neubau als auch Bestandsbau installiert werden und ist unabhängig von der Gebäudehülle auf der Stromseite einsetzbar. Wird picea in einem Haus installiert, das bereits über einen sehr guten Gebäudestandard verfügt, kann es einen großen Teil der Heizenergie zur Verfügung stellen und die Kund*innen benötigen dann nur noch eine kleine Zusatzheizung. Für ein Passivhaus ist es bereits heute möglich, dass picea die komplette Strom- und Wärmeversorgung zur Verfügung stellt. Solch ein Haus ohne Strom- und Wärmeanschluss wurde bereits mit picea realisiert.

    Heute ist picea in erster Linie ein Stromspeicher, der es ermöglicht Ein- und Zweifamilienhäuser zu 100% aus der eigenen Solaranlage mit grünem Strom zu versorgen. Die beim Betrieb von picea entstehende Abwärme wird dem Haus zusätzlich als Heizenergie zur Verfügung gestellt. Ob auch die Wärmeversorgung eines Hauses zu 100% aus picea versorgt werden kann, hängt von zwei Faktoren ab: Der Gebäudehülle, also wie gut das Haus thermisch isoliert ist – dies bestimmt den Wärmeverbrauch. Zweitens von der Größe der Solaranlage und des Wasserstoffspeichers von picea, denn wenn beides entsprechend großausgelegt wird, liegt auch mehr nutzbare Energie im Winter vor, so dass bei entsprechend guter Haushülle auch 100 % Wärmeversorgung möglich ist. Unser Ziel ist es, in der Zukunft beides als Standard anbieten zu können.

    picea kann mit jeder Heizungsanlage kombiniert werden. Picea liefert seine Abwärme über zwei Wege in das Haus: Im Neubau mit Wohnraumlüftung über die Raumluft und zusätzlich in einen Warmwasserspeicher. Im Bestandsbau ohne Wohnraumlüftung nur in den Warmwasserspeicher. Die Wohntemperatursteuerung erfolgt wie gewohnt über die bestehende Heizung. Picea liefert über die Luft und/oder den Warmwassertank seine Abwärme vorrangig und reduziert somit den Heizbedarf der bestehenden Heizungsanlage, ohne in deren Regelung einzugreifen.

    picea ist derzeit als Produkt einzigartig. Kein Wettbewerber verfügt über ein vergleichbares System für Endkund*innen. Die Verkaufspreise für picea starten bei 60.000 Euro netto, abhängig von Jahresstrombedarf und Größe des Energiespeichers. Endkund*innen in Deutschland profitieren dabei von einer Förderung durch das KFW Programm 433. Aktuell liegt diese Förderung bei 12.450 Euro. Zudem sind viele Komponenten, die obligatorisch für ein modernes Neubauhaus sind, in picea bereits enthalten. Dazu gehören Warmwasserspeicher, Solarladeregler, Lüftungsgerät mit Wärmetauscher, Energiemanagement und Batterien – die alle in einem Neubau ohne Picea zusätzliche Kostenpositionen darstellen würden. Die tatsächlichen Mehrkosten für das System sind also nochmals deutlich niedriger.

    Im Preis enthalten ist eine 10 Jahresgarantie und die Kund*innen schließen einen Wartungsvertrag für 420 € netto pro Jahr ab. Nach Ablauf der 10 Jahresgarantie können dann Instandhaltungskosten anfallen, die von den Kund*innen getragen werden müssen.

    Wenn man die Stromgestehungskosten aus einem picea (inkl. der heutigen Förderinstrumente) wie es heute von HPS verkauft wird, betrachtet, liegt der Strompreis für die erwartete Anlagennutzungsdauer (von rund 30 Jahren) noch über dem heutigen Netzstrompreis, bleibt aber konstant. Über die letzten 20 Jahre ist der Strompreis in Deutschland im Mittel mit 4,2% pro Jahr gestiegen. Abhängig von der weiteren Steigerung der Strompreise kann picea bereits in rund 5 Jahren Stromgestehungskosten zeigen, die dann unter dem Marktpreis liegen. Für den Kunden entsteht insofern eine Absicherung gegen steigende Strompreise.

    In Abhängigkeit von Lage, Größe der Photovoltaikanlage und Jahresstromverbrauch können so bereits in der Markteinführungsphase Amortisationszeiten von rund 20 Jahren erreicht werden. Aktuell wird picea noch in kleinen Stückzahlen in der HPS-eigenen Pilotanlage gefertigt. Mit der Zollner Elektronik AG haben wir einen starken Partner für die Serienproduktion gefunden. Im vierten Quartal dieses Jahres startet die Fremdfertigung. Für die Zukunft ist von deutlich niedrigeren Herstellkosten auszugehen. Unser Ziel ist es, in der Zukunft eine Amortisation für Endkund*innen von deutlich unter 10 Jahren zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann picea Stromgestehungskosten haben, die dann weit unter dem Netzstrompreis liegen werden. Die große Nachfrage zeigt, dass viele Kunden den Mehrwert von picea bereits heute erkennen und bereit sind, ihren Beitrag zu einer vollständig regenerativen und unabhängigen Energieversorgung zu leisten.

    Grundsätzlich kann picea sowohl autark, also ohne Stromanschluss und Stromvertrag betrieben werden oder auch mit Netzanschluss. Die meisten picea Systeme die HPS bis dato verkauft hat, verfügen über einen Stromanschluss. Haben diese Kund*innen einen normalen Haushaltstromverbrauch von z.B. 4000 kWh, steht der Stromzähler still, so wie picea in Betrieb gegangen ist. Sollte picea dennoch einmal ausfallen, dient das Stromnetz als Backup und versorgt das Haus. Der Stromanschluss wird von Kunden auch dazu verwendet zusätzliche Überschüsse aus der PV Anlage im Sommer, die nicht als Wasserstoff gespeichert werden, einzuspeisen und eine EEG-Vergütung zu erhalten. Werden 10% des Jahresertrages eingespeist, kann der Kunde auch als Privatperson die Umsatzsteuer rückerstattet bekommen und picea „quasi netto“ erwerben. Für Kunden, die über die Versorgung des üblichen Haushaltsstroms noch Großverbraucher (z.B. eine Sauna im Winter) betreiben wollen, besteht bei Netzanschluss die Möglichkeit, Netzstrom zusätzlich zu picea für die Versorgung auch der besonderen Verbraucher zu beziehen.

    Dazu muss man zwei Dinge unterscheiden: Die Gesamtsicht auf den Anteil erneuerbarer Energien und das Haus selbst. In der Gesamtsicht wird derzeit viel darüber diskutiert, wie viel Wasserstoff aus erneuerbaren Energien in Deutschland produziert werden kann und wie dieser dann verwendet wird. Fakt ist aber auch, dass sowohl im großen Stil als auch im Kleinen im Haus, im Sommer Überschüsse aus der PV Stromerzeugung vorhanden sind, die heute nicht verwendet werden. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 178 GWh Photovoltaik abgeregelt, blieben also ungenutzt, weil man sie im Netz nicht aufnehmen konnte. Das Gleiche passiert im Haus in der Regel mit der PV-Anlage auf dem Dach. Hier setzt picea an und bietet unmittelbar und heute eine Lösung an.

    Wir werden heute als möglicher Partner wahrgenommen und haben bereits mehrere Kooperationen gestartet. Die Veränderungen im Energiemarkt in Richtung dezentraler Lösungen begünstigen Lösungen wie picea von HPS. Die strengen Vorgaben in Richtung CO2, die kürzlich von der EU für 2030 nochmal verschärft wurden, rücken das Thema Energiespeicherung immer stärker in den Vordergrund. Ein möglicher Geschäftsmodellansatz ist es, mit picea in einem dezentralen Ansatz Strom und Wärme an den Kunden zu verkaufen, wobei der Kunde die Anlage gar nicht selbst erwirbt. Die große picea Speicherkapazität könnte dann zusätzlich netzdienlich zur Stabilisierung der Stromnetze eingesetzt werden.

    Wenn picea autark betrieben wird, also ohne Stromanschluss, spielt das EEG keine Rolle. Bei Anschluss ans Netz muss das EEG beachtet werden. Das betrifft ggf. die Umlagen, wenn der Kunde aus dem Netz zusätzlich zu picea Strom zieht, aber auch die EEG-Vergütung beim Einspeisen von Überschussstrom. Derzeit befindet sich die EEG Novelle im Gesetzgebungsprozess und es kann Auswirkungen auf das Thema Energiespeicher und Eigenstromnutzung geben für die Kund*innen, die einen Netzanschluss haben. Das kann z.B. die Pflicht zu einer genauen Messung aller Ströme sein oder eine Anpassung bei den Umlagen – für die Wasserstofferzeugung ist dies derzeit eher positiv zu bewerten. Da es aber derzeit noch kontroverse Diskussionen gibt, z.B. ob mit dem EEG-Gesetzentwurf sauber die EU-Richtlinie umgesetzt wird, bleibt abzuwarten, was am Ende rauskommt. Der Bundesrat hat bereits signalisiert, dass eine Überarbeitung des ersten Entwurfs zugunsten des Eigen- und Direktstromverbrauchs notwendig sei.

    Die Finanzierung eines jungen und wachsenden Unternehmens wie HPS basiert auf mehreren Finanzierungsbausteinen im Verlauf seiner Entwicklung. Bisher hat sich HPS, wie alle jungen Unternehmen, vorranging aus Gesellschaftermitteln (Eigenkapital) finanziert. Mit der Produktserienreife von picea seit 2019 möchte HPS nun getreu seiner Mission tausende picea in die Welt hinaustragen und somit unseren Kunden den Wunsch nach unabhängiger und 100% CO2-freier Stromversorgung ermöglichen. Für die notwendigen Investitionen unter anderem in den Vertrieb, den Ausbau unserer flächendeckenden Serviceorganisation und der weiteren Senkung der Herstellkosten sehen wir das Crowdfunding als mezzanine Finanzierungsform zu diesem Zeitpunkt als eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Gesellschaftermitteln an. Zugleich möchten wir allen Crowd-Investoren die Möglichkeit geben, sich an der einzigartigen Mission von HPS zu beteiligen und davon zu profitieren.

    Zum einen stehen klassische günstige Bankdarlehen jungen Unternehmen i.d.R. noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Daher muss weiterhin risikotragendes (unbesichertes) Kapital eingeworben werden. Zum anderen haben die Crowd-Darlehen zusätzlich zum Finanzierungseffekt eine Marketingwirkung, die Bankmittel nicht haben. D.h. wir hoffen, dass unsere Lösung für eine emissionsfreien Energie für Ein- und Mehrfamilienhäuser auch durch die Crowd weitergetragen und bekannter gemacht wird.

    Bankfinanzierungen sind zu einem späteren Zeitpunkt der Entwicklung der HPS geplant und eignen sich anders als beim Crowdfunding nicht für Wachstumsfinanzierungen, da Kreditinstitute wettbewerbsfähige Finanzierungskonditionen erst bei einem vollständig ausgewachsenen Unternehmen anbieten. Diese Finanzierungen sind dann auch meist im Bereich der Betriebsmittelfinanzierung zu sehen. Dieses wird bei HPS erst mit entsprechenden Markthochlauf notwendig. Die Crowdfinanzierung ist somit als ein wichtiger Zwischenschritt zu sehen, dem zu einem späteren Zeitpunkt auch Bankfinanzierungen folgen werden.

    Für die nun anstehenden Investitionen unter anderem in den Vertrieb, den Ausbau unserer flächendeckenden Serviceorganisation und der weiteren Senkung der Herstellkosten sehen wir das Crowdfunding als eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Gesellschaftermitteln an.

    Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:

    Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann niedriger ausfallen.