Das neue Seenotrettungsschiff für Sea-Eye, die ehemalige NIS RANDERS, bald SEA-EYE 5.

Sea-Eye e. V.

Vermögensanlage

Verzinsung

5,00 % p.a.

Laufzeit

3,5 Jahre

Mindestzeichnungssumme

250 €

Volumen

424.000 €

bereits finanziert: 424.000 €

Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:

Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Liebe Anleger*innen,

das Mittelmeer ist eine der tödlichsten Fluchtrouten der Welt. Trotzdem machen sich Tag für Tag Menschen auf den Weg, um das Mittelmeer, oft in seeuntauglichen Booten, zu überqueren und Zuflucht in Europa zu suchen.

Seit der Gründung im Jahr 2015 sind wir als Sea-Eye e. V. vom unbedingten Willen angetrieben, dem Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zuzusehen. Als zivile Seenotrettungsorganisation ist Sea-Eye im Einsatz, um Menschenrechte auf See zu verteidigen und so viele Menschen wie möglich vor dem Ertrinken zu retten.

Um auf neue nationale, rechtliche Rahmenbedingungen und die steigenden operativen Kosten zu reagieren, schickt Sea-Eye jetzt ein weiteres Schiff in den Einsatz: das ehemalige Rettungsschiff „NIS RANDERS“, bald „SEA-EYE 5“. Die SEA-EYE 5 ergänzt die Einsatzkapazitäten des bisherigen großen Rettungsschiffs SEA-EYE 4 und soll häufigere Einsätze ermöglichen. Mit der SEA-EYE 5 wollen wir ein neues Kapitel unserer Vereinsgeschichte eröffnen. Ein neues Schiff – kleiner, schneller und nur zu einem Zweck erbaut: Seenotrettung.

Sei dabei und setze mit Deiner Investition in die SEA-EYE 5 ein Zeichen für ein offenes Europa der Demokratie, Solidarität und Menschenrechte.

Herzliche Grüße,

Gorden Isler

Vorsitzender

Sie wollen mehr über das Projekt erfahren?

Kurzbeschreibung

Sea-Eye hat es sich zur Mission gemacht, was die Europäische Union noch immer verweigert: Flüchtende aus Seenot zu retten. Im Jahr 2023 ließen über 3.000 Menschen im Mittelmeer ihr Leben. Umso wichtiger ist es, hinzusehen, mitzuhelfen und Hoffnung zu schaffen.

Seit 2014 gibt es keine staatliche Seenotrettungsmission mehr zur Rettung von schutzsuchenden Menschen auf dem Mittelmeer. Dadurch entstand nicht nur eine Lücke der Verantwortung, sondern auch eine Lücke in der Seenotrettung. Seit acht Jahren ist Sea-Eye mit verschiedenen Rettungsschiffen im Mittelmeer im Einsatz, um Menschen in akuter Lebensgefahr zur Hilfe zu kommen. Seitdem gelang es den Crews, über 17.000 Menschen das Leben zu retten.

Die italienische Regierung behindert die lebensrettende Arbeit von Sea-Eye seit Jahren. Derzeit wird ein Gesetz angewendet, dass extra dafür geschaffen wurde: Rettungsschiffe werden angewiesen, das Einsatzgebiet zu verlassen, obwohl ihre Rettungskapazitäten nicht erschöpft sind. Zudem müssen weit entfernte Häfen mit geretteten Menschen an Bord angelaufen werden. Damit schränkt die italienische Regierung die Arbeit von Seenotrettungsorganisationen stark ein.

Sea-Eye reagiert auf die sich ändernden Herausforderungen und schickt ein ausgewiesenes Rettungsschiff in den Einsatz. Bei dem neuen Schiff handelt es sich um einen Seenotrettungskreuzer, der viele Jahre unter dem Namen NIS RANDERS für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Ostsee im Einsatz war und nun von Sea-Eye umgebaut und überholt wird.

Die SEA-EYE 5 verfügt über eine höhere Geschwindigkeit und kann damit schneller zum Einsatzort gelangen, Menschen aus Seenot retten und in einen sicheren Hafen bringen. Das Schiff ist zudem kleiner, wendiger und effizienter. Die operativen Kosten werden gesenkt und die Crews können, nachdem die geretteten Menschen erfolgreich an Land gebracht sind, schneller wieder ins Einsatzgebiet zurückkehren. Dass diese Arbeit weiterhin dringend notwendig und überlebenswichtig ist, zeigt die traurige Zahl von bereits über 900 Toten im Mittelmeer im Jahr 2024.

 

Deine Investition

Durch deine Investition leistest Du einen wesentlichen Beitrag dazu, dass die Emittentin Sea-Eye e. V. ein weiteres Rettungsschiff, die SEA-EYE 5, erwerben kann. Käuferin des Schiffes ist die 100-prozentige Tochtergesellschaft des Vereins, die Sea-Eye 5 UG, die dem Verein das Schiff über einen Chartervertrag zur Verfügung stellt. Die Anschaffung der SEA-EYE 5 geht über die üblichen Geschäftsaktivitäten von Sea-Eye e. V. hinaus. Daher wird eine Mischung aus Spenden, Bankdarlehen und Crowdinvesting zur Finanzierung genutzt. Die regelmäßigen Spendeneinnahmen werden auch verwendet, um die Verbindlichkeiten zurückzuzahlen.

Deine Investition ermöglicht der Emittentin Sea-Eye e. V. die Anschaffungskosten für die SEA-EYE 5 unter anderem durch die Crowd-Finanzierung über die GLS Crowd. Darüber hinaus ermöglichst Du die Kosten der Umbaumaßnahmen der SEA-EYE 5 sowie der ersten Rettungsmissionen zu decken. Die Mittelverwendung unterliegt dabei der Aufsicht eines Steuerberaters, der als Mittelverwendungskontrolleur agiert.

Die Umbaumaßnahmen am Schiff haben zum Beginn der Zeichnungsphase bereits begonnen. Die Fertigstellung der SEA-EYE 5 ist für August 2024 geplant. Alle wesentlichen Verträge bezogen auf die Umbaumaßnahmen wurden bereits geschlossen.

Die Emittentin Sea-Eye e. V. gewährt den Anleger*innen der eigenen Community (über ihre eigenen Kommunikationskanäle bspw. Mitarbeitenden und Partnern) eine Vorzeichnerphase ab dem 26.06.2024 bis einschließlich zum 10.07.2024. Sollte in diesem Zeitraum die Funding-Schwelle von 100.000 Euro erreicht werden, endet die Phase mit Erreichen der Funding-Schwelle.

Als Anleger*in erhältst Du mit deinem Investment ab 250 Euro eine Verzinsung von 5,00 % pro Jahr bei einer Laufzeit von 3,5 Jahren.

Die Rückzahlung Deines Nachrangdarlehens erfolgt in vier gleichen Raten in Höhe von jeweils 25 %, erstmalig am 31.12.2024.

Die gesamte Funding-Summe ist auf 424.000 Euro begrenzt. Es besteht zudem eine Funding-Schwelle in Höhe von 100.000 Euro. Erst mit Erreichen der Funding-Schwelle gilt die Schwarmfinanzierung für dieses Projekt als erfolgreich. Bitte beachte hierzu § 3 der Allgemeinen Darlehensbedingungen.

Wie Deine Investition wirkt

Menschen retten

Mit dem Kauf des neuen Schiffs kann Sea-Eye besser im Mittelmeer aktiv sein, schneller vor Ort sein und Menschen vor dem Ertrinken bewahren.

Menschen sensibilisieren für Menschenrechtsverletzungen

Sea-Eye informiert über das Sterben flüchtender Menschen und die humanitäre Katastrophe auf dem Mittelmeer und dokumentiert Menschenrechtsverletzungen.

Politisches Engagement

Sea-Eye engagiert sich gesellschaftlich und politisch für die Rechte schutzsuchender und geflüchteter Mitmenschen.

Chancen und Risiken

Bei einer Investition besteht das Risiko des Totalverlusts des Anlagebetrages. Bitte lies vor einem Investment aufmerksam die projektspezifischen Risikohinweise. Auf der Seite Anlegerhinweise erhältst Du zudem nähere Informationen zu den mit einem Crowdinvestment verbundenen Risiken.

Chancen Risiken
Mitfinanzierung eines professionellen Rettungskreuzers zur Rettung von Menschenleben auf hoher See Erschwerte Rückzahlung bei einer durch eine Rezession geringeren Spendenbereitschaft von Unternehmen, gemeinnützigen Institutionen, Kommunen und Privatpersonen
Die schnellere SEA-EYE 5 ergänzt die Rettungskapazitäten und erweitert die Möglichkeiten an Einsatzstrategien, mit dem großen Rettungsschiff SEA-EYE 4 Erschwerte Rückzahlung, wenn die Bundesregierung die Förderung der zivilen Seenotrettung einstellen sollte
Verbesserung der Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen Durch politische Faktoren eingeschränkte Handlungsfähigkeit des Vereins
Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit zur Lage im Mittelmeer und Einsatz für die Rechte flüchtender Menschen Durch einen veränderten Rechtsrahmen eingeschränkte Handlungsfähigkeit des Vereins
Stärkung des Bündnisses ziviler Seenotrettungsorganisationen Steigende Energiekosten für den Betrieb des Schiffs

Seit 2014 fliehen tausende Menschen über das Mittelmeer nach Europa. Viele von ihnen starben bei dem Versuch, Krieg, Gewalt und Hunger zu entkommen. Für viele Flüchtende endete ihre Suche nach einem menschenwürdigen Leben tödlich. Wenn die seeuntauglichen Boote mit Wasser vollliefen, ertranken regelmäßig hunderte Menschen.

Als Reaktion auf die unfassbaren Schicksale im Mittelmeer fand sich im Herbst 2015 in Regensburg eine Gruppe von Menschen zusammen, die das Sterben auf dem Mittelmeer nicht mehr mit ansehen wollte, allen voran Michael Buschheuer mit Familie und Freund*innen. Gemeinsam gründeten sie den Verein Sea-Eye e. V., dessen Ziel seitdem das Auffinden von Personen in Seenot und deren Rettung ist.

Das erste Rettungsschiff des Vereins war der 26,5 Meter lange ehemalige Fischkutter SEA-EYE. Freiwillige Helfer*innen bauten das Schiff in einer Werft in Rostock um und überführten es im Februar 2016 nach Sizilien. Von da an suchte die SEA-EYE nach Seenotfällen im zentralen Mittelmeer und leistete erste Hilfe. Bei einem Seenotfall bestand die Hauptaufgabe der SEA-EYE darin, die Flüchtenden mit Rettungswesten und Wasser zu versorgen. Medizinische Notfälle wurden in der Krankenstation des Rettungsschiffes behandelt. Bei mehr als 20 Einsätzen rettete die SEA-EYE über zehntausend Menschen das Leben.

Um noch mehr Menschen zur Hilfe zu kommen, kaufte der Verein 2017 die SEEFUCHS. Mit dem zweiten Rettungsschiff war es möglich, dass immer eine Crew im Einsatzgebiet präsent war. Das ehemalige Forschungsschiff war baugleich zu dem ersten Rettungsschiff SEA-EYE.

Nachdem unter politischem Druck im Sommer 2018 beiden Rettungsschiffen die niederländische Flagge entzogen worden war, erfolgte ein wegweisender Schritt nach vorne: Im folgenden Herbst erwarb Sea-Eye das 38 Meter lange ehemalige Forschungsschiff PROFESSOR ALBRECHT PENCK in Stralsund und entsendeten es im Dezember 2018 als Rettungsschiff unter dem Namen ALAN KURDI ins Mittelmeer.

Aktuell ist die SEA-EYE 4 im Einsatz. Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff wurde im Oktober 2020 mit Unterstützung des Seenotrettungsbündnisses United4Rescue gekauft und für den Rettungsbetrieb umgebaut. Die Bauweise des Versorgungsschiffes ist sehr gut für Seenotrettungseinsätze geeignet und bietet viel Platz für die Erstversorgung geretteter Menschen.

Mit einer breiten Unterstützung aus der Zivilbevölkerung ist es Sea-Eye im Jahr 2019 als erste zivile Seenotrettungsorganisation gelungen, Rettungsmissionen unter deutscher Flagge zu fahren. Seitdem gelten an Bord strenge deutsche Sicherheitsvorschriften, welche regelmäßig überwacht werden.

Der Verein Sea-Eye wurde in Regensburg gegründet, dort befindet sich auch die Geschäftsstelle.

Das Bild zeigt die Organisationsstruktur des Vereins Sea-Eye e. V. in Form eines Organigrammes.

Der Vorstand des gemeinnützigen Vereins Sea-Eye e.V. wird durch folgende Personen und Verantwortlichkeiten besetzt:

Dr. Annika Fischer-Uebler (Vorsitzende): Kommunikation, Fundraising, Legal, Advocacy
Gorden Isler (Vorsitzende): Kommunikation, Fundraising
Anna di Bari: Legal, Advocacy, Mitglieder & Ehrenamt
Dominik Reisinger: Finanzen & Controlling, Personal, Fleet Management
Kai Echelmeyer: Fleet Management, Mitglieder & Ehrenamt, SAROPS (Search and Rescue Operations)
Dr. Leo Plank: Finanzen & Controlling, Personal

Der Vorstand wird durch den ehrenamtlichen Beirat kontrolliert. Andreas Hensel und Antje Möller sind hier als Vorsitzende tätig und sie werden durch Benedikt Funke, Eva Bodenbach, Julie Melichar, Sigrun Mast, Martin Kobler, Michael Schwickart und Alexandra Braun unterstützt.

Geschäftsführerin ist Jutta Wieding. Zu ihren Tätigkeiten gehören die Führung und Koordinierung der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, inkl. neun Referatsleitungen. Sie erstellt die Jahres- und Budgetplanung und führt die Finanzen entlang der Finanzordnung des Vereins.

Circa 30 hauptamtliche Mitarbeitende und viele Ehrenamtliche unterstützen die Einsätze von Land aus, zum Beispiel im Fleetmanagement, der Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit oder Fundraising. Ehrenamtliche arbeiten in über 30 Lokalgruppen und informieren über die Arbeit von Sea-Eye. Die hauptamtliche nautische Crew besteht aus ca. 15 Personen und arbeitet an Bord zusammen mit dutzenden Ehrenamtlichen.

2018 erhielt Sea-Eye den Smart Hero Award in der Kategorie „Zusammen Chancen schaffen“. Die Stiftung Digitale Chancen und Meta Platforms zeichnet mit dem Preis Organisationen aus, die sich mit Social Media für Anerkennung, Respekt und Toleranz in der Gesellschaft einsetzen.

2021 wurde Sea-Eye vom Bürgermeister von Palermo (Italien) die Ehrenbürgerschaft verliehen.

Eindrücke aus dem Einsatz

Unser Geschäftsmodell

Als gemeinnütziger Verein finanziert Sea-Eye den laufenden Haushalt komplett aus Spenden, öffentlichen Förderungen und Mitgliedsbeiträgen und zudem mit Hilfe eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses, dem Kommunen, Bistümer, die UNO-Flüchtlingshilfe, die Postcode Lotterie, German Doctors sowie United4Rescue und viele mehr angehören.

German Doctors entsendet für die Missionen zudem ehrenamtliche Einsatzärzt*innen. Im Jahr 2023 erhielt Sea-Eye außerdem eine Förderung durch das Auswärtige Amt. Der Bund unterstützt die zivile Seenotrettung mit der Förderung von Projekten an Land und auf See von 2023 bis 2026 jährlich mit zwei Millionen Euro.

Finanzplanung

Unter dem Reiter Investitionsangebot findest Du eine Zusammenfassung der wesentlichen Kennzahlen von Sea-Eye e. V. während der Laufzeit der Crowdfinanzierung inklusive der dazugehörigen Erläuterungen.

Ausgewählte Stärken Ausgewählte Schwächen
Professionelle Crew, sowohl auf See als auch an Land, mit hohem Engagement und viel Erfahrung Der Betrieb eines Rettungsschiffes ist mit hohen Kosten verbunden
Vielfältige Unterstützerbasis mit Kommunen und Gemeinden im Netzwerk Einzelne EU-Staaten oder die Europäische Union könnten politisch Einfluss nehmen
Starkes Netzwerk mit anderen Vereinen, die auf dem Mittelmeer Seenotrettung betreiben Die Zuweisung eines sicheren Hafens für gerettete Menschen ist eine notwendige Voraussetzung für die Arbeit von Sea-Eye und hängt von der Bereitschaft der EU-Staaten ab, diese Menschen aufzunehmen

Konditionen

Auf dieser Seite stellen wir Dir eine Übersicht über alle wichtigen Zahlen und Termine zu diesem Projekt bereit.

Laufzeit Zins Tilgung Zinstermin Fälligkeit
3,5 Jahre 5,00% ratierlich 31.12. 31.12.2027
Fundingsumme

424.000,-€

Darlehensart

Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt und vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre

Zinszahlungsrhythmus

jährlich nachschüssig zum 31.12., erstmalig zum 31.12.2024

Verfügbar ab

26.06.2024

Mindestanlagebetrag

250 €. Darüber hinaus jeder durch 50 teilbare Betrag

Maximalanlagebetrag

25.000 € je natürliche Person, entsprechend dem noch verfügbaren restlichen Darlehenskontingent

Downloads

Sea-Eye e.V. – Jahresbericht 2023
Sea-Eye e.V. – Vereinsregisterauszug
Sea-Eye e.V. – Vermögensanlagen-Informationsblatt
Sea-Eye e.V. – Kennzahlenübersicht
Sea-Eye e.V. – vorläufige Einnahmen-Ausgaben 2023
Sea-Eye 5 UG – Handelsregisterauszug

Allgemeine Darlehensbedingungen inkl. Anlagen

Zahlungsplan (5,00 % Zinsen p.a.)

Angenommen Sie vergeben zum Start des Projekts am 26/06/2024 ein Darlehen über €10.000,00 zu 5,00% Zinsen p.a. für die Laufzeit von 3,5 Jahren, dann sieht Ihr Zahlungsplan für dieses Darlehen wie folgt aus:

Zahlungslauf Datum Zahlung brutto davon Zinsen davon Tilgung Zahlung netto
(nach Steuern)
Status
1 31.12.2024 € 2.757,53 € 257,53 € 2.500,00 € 2.689,61
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 257,53

- Kapitalertragssteuer: € 64,38
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 3,52

Zinsen netto: € 189,61
ausstehend
2 31.12.2025 € 2.875,00 € 375,00 € 2.500,00 € 2.776,10
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 375,00

- Kapitalertragssteuer: € 93,75
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 5,12

Zinsen netto: € 276,10
ausstehend
3 31.12.2026 € 2.750,00 € 250,00 € 2.500,00 € 2.684,07
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 250,00

- Kapitalertragssteuer: € 62,50
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 3,41

Zinsen netto: € 184,07
ausstehend
4 31.12.2027 € 2.625,00 € 125,00 € 2.500,00 € 2.592,04
Berechnung der Steuern
Zinsen brutto: € 125,00

- Kapitalertragssteuer: € 31,25
- Kirchensteuer: € 0,00
- Soli: € 1,71

Zinsen netto: € 92,04
ausstehend
Gesamt € 11.007,53 € 1.007,53 € 10.000,00 € 10.741,82

Neben Sea-Eye sind derzeit noch viele weitere zivile Seenotrettungsorganisationen (z. B. Sea-Watch, SOS Méditerranée oder Proactiva Open Arms) im Mittelmeer tätig. Alle Organisationen eint dabei, die Grundhaltung dem Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zuzuschauen und so viele Menschen wie möglich zu retten.

Alleinstellungsmerkmal von Sea-Eye ist die Möglichkeit, sich in über 30 Lokalgruppen ehrenamtlich für die Rechte flüchtender Menschen engagieren zu können und über die Arbeit im Mittelmeer aufzuklären, um ein Umdenken zu erzeugen und Spenden zu sammeln. Darüber hinaus unterscheiden sich die Organisationen in der Form der gesellschaftlichen Unterstützung. Mit vielen Kommunen und Bistümern hat Sea-Eye eine Unterstützerschaft, die weit diversifiziert in der Gesellschaft verankert ist.

Die zentrale Mittelmeerroute ist die tödlichste Fluchtroute der Welt. Seit 2014 starben über 29.000 Menschen bei dem Versuch, in Europa Sicherheit zu finden. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Seitdem die italienische Marineoperation Mare Nostrum Ende 2014 eingestellt wurde, gibt es keine europäische staatliche Rettungsmission mehr im Mittelmeer. Sea-Eye gründete sich 2015, um gegen das Sterben auf dem Mittelmeer zu kämpfen.

Das Einsatzgebiet von Sea-Eye befindet sich im zentralen Mittelmeer, da das Risiko für Flüchtende zu sterben hier besonders groß ist. Aus dem Bürgerkriegsland Libyen fliehen besonders viele Menschen. Sea-Eye führt seine Such- und Rettungseinsätze vorwiegend in internationalen Gewässern vor Libyen durch.

Das internationale Seerecht bildet die Grundlage für die Seenotrettung. Besondere Bedeutung besitzt das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (SRÜ) von 1982. Darin wird jede*r Kapitän*in verpflichtet, Menschen in Seenot zur Hilfe zu kommen, sofern dies ohne Gefährdung des eigenen Schiffs möglich ist (Art. 98 Abs. 1 SRÜ).

Sea-Eye handelt außerdem auf Basis der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR), die das Leben und die Sicherheit eines jeden Menschen schützt (Art. 3 AEMR).

Da die Menschen im Bürgerkriegsland Libyen schweren Menschenrechtsverletzungen, wie willkürliche Tötungen, Folter und Sklaverei ausgesetzt sind, müssen die fliehenden Personen als Flüchtlinge betrachtet werden. Für Flüchtlinge gilt der besondere Schutz der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK), die beispielswiese verbietet, Menschen in ein Land zurückzubringen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit bedroht sind (Non-Refoulement-Prinzip, Art. 33 GFK).

Sea-Eye arbeitet mit allen relevanten Akteur*innen auf See zusammen. Dazu gehören besonders die europäischen Seenotleitstellen und die Küstenwachen der europäischen Länder. Darüber hinaus informieren wir die zuständigen Behörden der nordafrikanischen Staaten wie Tunesien, wenn wir uns in ihrem Such- und Rettungsgebiet befinden.

Seit 2018 verfügt auch Libyen über ein Such- und Rettungsgebiet, obwohl das Land nicht über die notwendige Infrastruktur und Rettungskapazitäten verfügt, die für diese Aufgabe notwendig sind. So mangelt es Libyen an genügend Booten, die für Rettungseinsätze geeignet sind, und die Seenotleitstelle reagiert oft nicht auf Kontaktversuche. Außerdem ist das libysche Personal unzureichend für diese Aufgabe ausgebildet und spricht beispielsweise häufig kein Englisch. Viel gravierender ist allerdings das brutale menschenrechtswidrige Vorgehen der sogenannten libyschen Küstenwache, die bei ihren Einsätzen auf See Gewalt anwendet und für den Tod vieler Flüchtender verantwortlich ist. Trotzdem halten wir uns an die internationalen Vorgaben und informieren die libysche Leitstelle über unsere Einsätze in ihrem Such- und Rettungsgebiet. Hierbei steht für Sea-Eye fest, dass die von Sea-Eye geretteten Personen niemals nach Libyen zurückgebracht werden dürfen, da ihnen dort schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.

Laut Seerecht müssen gerettete Personen an einen sicheren Ort gebracht werden, an dem ihre Grundbedürfnisse versorgt sind und sie keine Gewalt zu befürchten haben. Bei der Wahl eines sicheren Ortes muss die besondere Situation der Flüchtenden berücksichtigt werden. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass den Flüchtenden in nordafrikanischen Staaten Menschenrechtsverletzungen drohen, bringt Sea-Eye die geretteten Menschen in einen Hafen innerhalb der Europäischen Union, wo sie zum ersten Mal seit langem in Sicherheit sind. Hier erhalten die Menschen die Möglichkeit, einen Asylantrag zu stellen.

Für Sea-Eye ist diese Frage an sich schon unwürdig, da sie impliziert, man könne Menschen ertrinken lassen, um andere von einer möglichen Flucht über das Mittelmeer abzuschrecken. Des Weiteren gilt die gesetzliche Verpflichtung, jede Person in Seenot zu retten.

Abgesehen davon zeigen wissenschaftliche Studien keinen Zusammenhang zwischen der Anwesenheit ziviler Seenotretter*innen im Mittelmeer und der Anzahl der Menschen, die versuchen über das Mittelmeer zu fliehen. Entscheidender sind die Gründe, aus denen die Menschen fliehen wie Krieg, Folter usw. Was sich jedoch gezeigt hat, ist, dass auf der Flucht über das Mittelmeer mehr Menschen sterben, wenn weniger Rettungsschiffe im Einsatz sind.

Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:

Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

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