besser zuhause packt an und bietet den Kunden unkomplizierte Lösungen. Das Team baut Badezimmer schnell um und beantragt Zuschüsse für die Kostenübernahme. Und zusätzlich bietet besser zuhause Beratung für Smart-Home-Lösungen mit dem Anspruch eines Rundum-Services, der individuell die Lebenssituationen der Menschen verbessern soll.
Im Gespräch verrät uns Gründer Hans Nolte, welchen gesellschaftlichen Effekt besser zuhause hat und welche unternehmerischen Entscheidungen dabei wichtig sind.
Ihr trefft mit eurem Unternehmen einen Nerv unserer Zeit. Wo spürt ihr in eurer täglichen Kundenansprache das größte Potential?
besser zuhause trifft deshalb gerade genau den Zeitgeist, weil ab diesem Jahr der demografische Wandel in Deutschland deutliche gesellschaftliche Folgen hat. Bis 2040 wird jeder dritte Erwachsene in Deutschland über 70 Jahre alt sein und die Hochbetagten ab 80 Jahre sind zukünftig die am schnellsten wachsende Altersgruppe überhaupt.
Aber „Potential“ ist hier vielleicht nicht der richtige Begriff. Wir haben es eher mit Wünschen, Ängsten und Nöten zu tun. Wunsch unserer Kundinnen und Kunden ist es, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Zuhause bleiben zu können. Sie wollen den Kontakt zu Nachbarn und der Familie halten und weiter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Wer kennt das nicht auch aus seiner eigenen Familie? Dabei fragen sich viele, ob der Umzug ins Pflegeheim droht bzw. wie lange ein selbstbestimmtes Leben zuhause noch gehen wird. Besonders, wenn es immer mehr Probleme dabei gibt, sich selbst zu waschen, auf die Toilette zu gehen oder auch nur vor die Haustür zu gelangen.
Not kommt dann meist auf, wenn es darum geht, eine Lösung zu finden, die das eigene Zuhause besser und altersgerecht macht. Ältere Menschen, speziell Pflegebedürftige, bekommen das alleine einfach nicht hin. Ein Umbau muss mit verschiedenen Handwerkern organisiert werden und darüber hinaus sind Formalitäten mit Vermietern, Pflegekassen, Ämtern etc. zu regeln.
Und da sind wir mit besser zuhause genau richtig: Wir nehmen unsere Kundinnen und Kunden mit eigenen Handwerkern und einem persönlichen Rundum-Service an die Hand und organisieren das gesamte Projekt von A bis Z. Genau hier liegen die Wünsche unserer Kunden, besonders auch von den Angehörigen, die sowieso genügend Belastung aufgrund der Pflege ihrer Liebsten haben. Und weil wir zusätzlich auch finanzielle Zuschüsse organisieren können, bieten wir genau das richtige und einzigartige Angebot mit enorm viel und gesellschaftlich sehr relevantem Potential in den nächsten 20 bis 30 Jahren.
Wichtig für euer Wachstum ist beispielsweise die Eröffnung weiterer Standorte in Deutschland. Welche strategischen Kernentscheidungen trefft ihr, damit besser zuhause vor Ort erfolgreich ist?
Seit dem Start von besser zuhause arbeiten wir mit einer sehr organischen und nachhaltigen Wachstumsplanung. Aktuell sind wir in Hamburg, Bremen, Hannover und Teilen von Schleswig-Holstein tätig. Uns ist wichtig, dass wir jeweils auch wirklich Teil der regionalen Netzwerke werden. Wir eröffnen eigene Standorte, engagieren uns in Vereinen und Verbänden, veröffentlichen Artikel in der lokalen Presse und nehmen Kontakt zu zahlreichen Partnern aus dem Pflege- und Gesundheitsmarkt auf. Für unsere Kundinnen und Kunden ist dieser lokale Bezug sehr wichtig und gibt ihnen Sicherheit und Vertrauen, was am Ende oft entscheidend ist, damit so ein Schritt wie der Umbau einer Wohnung auch im Alter noch gewagt wird. Aber natürlich werden wir in diesem und in den nächsten Jahren auch in weiteren Regionen tätig werden und ähnlich vorgehen, um möglichst vielen älteren Menschen helfen zu können.
Soziale gesellschaftliche Herausforderungen werden selten mit ausreichenden Mitteln ausgestattet, um zeitnah gelöst zu werden. besser zuhause denkt da anders – wie genau?
„Wohnen“ wird zu einem immer größeren Kostenfaktor. Die staatliche Unterstützung ist dabei nicht immer ausgewogen. Aktuell wurde im April 2023 z.B. ein Sonderprogramm „Junges Wohnen“ aufgelegt, das mit Hilfe von 500 Millionen Euro dazu beitragen soll, mehr Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende zu schaffen. Natürlich eine sinnvolle Maßnahme mit Blick auf hohe Mieten und wenig verfügbaren Wohnraum in den Städten. Aus unserer Sicht fehlt aber ein solches Programm noch immer für ältere Menschen. Das Programm „455-B“ der Förderbank KfW, das bisher die Reduzierung von Barrieren mit 10 Prozent bezuschusst hat, wurde zudem eingestellt und durch ein Kreditangebot ersetzt. Abgesehen davon, dass wir uns hier intensiv für mehr öffentliche Hilfe einsetzen, wollen wir zusätzlich dafür sorgen, dass die Förderungen, die es gibt, von unseren Kundinnen und Kunden auch genutzt werden können, um die finanzielle Belastung möglichst gering zu halten. So stehen z.B. jeder Person mit einem Pflegegrad, das sind über 4 Millionen in Deutschland, ein Zuschuss von bis zu 4.000 Euro von der jeweiligen Pflegekasse für den altersgerechten Umbau zu. Je nach Wohnort oder der persönlichen Situation gibt es zudem weitere finanzielle Hilfen z.B. der Berufsgenossenschaften, regionaler Förderbanken oder auch den Ämtern für Grundversorgung.
Unser Motto ist also: Wir schauen, welche Förderung jeweils möglich ist, und organisieren die finanziellen Hilfen dann komplett. Dass ein Mensch sich selbstständig waschen oder die Toilette benutzen kann, sollte aus unserer Sicht keine Frage des Geldes sein.
Über besser zuhause
Die besser zuhause GmbH wurde 2019 unter anderen von Hans Nolte und Leif Lewinski gegründet. Wenn Menschen trotz Einschränkungen selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen möchten, übernimmt besser zuhause die gesamte Abwicklung beim Umbauen hinzu „barrierefrei“ oder „altersgerecht“. Für die Kunden soll das möglichst unkompliziert und vor allem kostengünstig sein.
Damit reagiert das Team auf die Probleme des demografischen Wandels wie fehlende Pflegeheimplätze und eine unpassende Ausstattung im bestehenden Wohnraum.
Durch verschiedene Kooperationen beispielsweise mit namhaften Kliniken oder Kreditinstituten konnte besser zuhause in den letzten Jahren zum Marktführer in Hamburg heranwachsen und bereits über 2 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften.
besser zuhause startete Anfang 2023 eine erfolgreiche Kampagne auf der GLS Crowd.
Warnhinweis: Der Erwerb dieser Finanzinstrumente ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann niedriger ausfallen.