Das Bild zeigt einen Erntebauern der eine Wabe vom Bienenstock nimmt Bild: Foto von Anete Lusina von Pexels

Crowd­investing-­Projekte: Jeder einzelne Beitrag zählt

Lesedauer: 5 Mintuen

Was einer allein nicht schafft, erreichen viele gemeinsam ­– das ist die Idee der Crowd. Bei der „Schwarmfinanzierung“ bringen Klein- und Kleinstanleger*innen gemeinsam das Kapital auf, um Crowdinvesting-Projekte zu finanzieren. Viele emittierende Unternehmen wollen den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben. Privatanleger*innen können sie unterstützen – schon mit einem geringen Geldbetrag. Als Teil der Crowd bewegen Sie viel für eine bessere Zukunft.

Ohnmacht ist keine Lösung

Wir stehen vor großen Herausforderungen: sozial, ökologisch und ökonomisch. Manche betreffen Gesellschaften, andere Kontinente, einige die ganze Erde. Was alle Krisen unserer Zeit gemein haben: Sie rufen in uns ein Gefühl der Ohnmacht hervor. Wir können unseren Müll trennen, Recycling-Toilettenpapier benutzen und auf Langstreckenflüge verzichten. Aber was bewirken wir damit? Angesichts schmelzender Gletscher, steigender Meeresspiegel und wachsender Müllberge müssen wir für uns definieren, wie wir mit unserer ethischen Verantwortung umgehen wollen. Der Aufruf von Fridays-for-Future zum globalen Klimastreik ist ein Ansatz. Ein anderer ist die Idee, finanzielle Ressourcen zu bündeln und gemeinsam Veränderung zu erreichen: mit Crowdinvesting-Projekten.

Die Idee der Schwarm­finanzierung ist nicht neu

Das Prinzip der Schwarmfinanzierung ist alt. 1974 begann die GLS Bank als erste „alternative Bank“, Anleger mit finanzierungssuchenden Unternehmen zusammen zu bringen. Die Vision von GLS Bank-Mitbegründer Wilhelm Ernst Barkhoff: Finanzkraft sollte solidarisch gebündelt werden, um Menschen mit geringen finanziellen Mitteln den Zugang zu Krediten zu ermöglichen, um ihre Ideen für eine bessere Zukunft verwirklichen können. Zum damaligen Zeitpunkt stand die Welt weniger vor einem Klimakollaps, als vor einem Atomkrieg.

Vom Crowd­funding zum Crowd­investing

Aber erst das Internet hat Momentum aufgebaut: Hier finden Ideen mit Kapitalbedarf und werteorientierte Geldgeber digital und ohne Papier zusammen. Während auf den ersten Crowdfunding-Plattformen Künstler und Musiker für ihre Projekte warben, haben mittlerweile Jung-Unternehmen die Crowd für sich entdeckt. Das stößt auch bei denen, die mit ihrem Kapital etwas gesellschaftlich bewegen möchten, auf großen Zuspruch:  Statt zu spenden, erhalten sie Zinsen für ihr geliehenes Geld. Mittlerweile hat sich Crowdinvesting als weitere Form der Schwarmfinanzierung etabliert.

Crowd­investing bringt Start­kapital für innovative Ideen

In Zeiten großer Herausforderungen ist innovatives Denken gefragt. Es eröffnet Perspektiven und gibt Lösungsansätze vor. Oft sind es Unternehmensgründer, die neue Wege beschreiten, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Doch Jung-Unternehmen brauchen Zeit und Geld, um ihre Ideen zu entwickeln und Visionen Realität werden zu lassen. In der Crowd bekommen sie es von denen, die sich für eine Gesellschaft und eine Zukunft einsetzen, in der Leben lebenswert ist – und es für Folgegenerationen bleibt.

Mit Crowd­investing-­Projekten gemeinsam viel erreichen

Das Schöne an Crowdinvesting-Projekten: Man muss nicht Großinvestor oder Investmentbanker sein, um sein Geld anlegen zu können. Je nach Online-Plattform können Privatpersonen ein Projekt mit einer Mindesteinlagen zwischen 10 und 500 Euro unterstützen. Anleger können bei jedem Investment eine Entscheidung treffen, die ihren Werten entspricht. Die Verantwortung dafür, was Geld bewirkt, bleibt so bei denen, die es zur Verfügung stellen. Die Frage ist nur, was sich mit einem so geringen Betrag bewegen lässt. Die Antwort ist: viel. Jeder einzelne ist Teil eines ganzen Schwarms. Und was sich vielleicht wie der Tropfen auf dem heißen Stein anfühlt, wird in der Crowd zur Welle.

Fazit:

Die Idee, dass viele kleine Einzelbeträge Großes bewirken können, hat schon lange ihre Anhänger. Crowdinvesting als Anlageform ist aber relativ neu. Werteorientierte können dabei mit geringen Mindesteinlagen in Unternehmen investieren die mit innovativen Ansätzen den sozialen, ökologischen und ökonomischen Wandel vorantreiben – und als Schwarm gemeinsam viel bewegen.

Sie möchten auch etwas bewegen?

Die Crowdinvesting-Projekte der GLS Crowd können Sie schon mit einer Mindestanlage von 250 Euro unterstützen. Was Sie über Crowdinvesting wissen sollten, bevor Sie damit anfangen, erfahren Sie ebenfalls bei uns.

Newsletter abonnieren