Inhaltsverzeichnis
Erneuerbare Energiequellen: Die Basis der Energiewende
- Sonnenenergie: Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Photovoltaik oder in Wärme mittels Solarthermie.
- Wasserkraft: Nutzung der Bewegungsenergie von fließendem Wasser zur Stromerzeugung oder Umwandlung von Wasser in Wasserstoff als Energieträger mittels Elektrolyse.
- Windenergie: Nutzung der Energie des Windes zur Stromerzeugung durch Windturbinen.
- Biomasse: Nutzung organischer Materialien (z. B. Holz, Pflanzenreste) zur Energiegewinnung durch Verbrennung oder Vergärung.
- Geothermie: Nutzung der Erdwärme zur Strom- und Wärmeerzeugung.
- Wellen- und Gezeitenkraft: Nutzung der Energie aus Meereswellen und Gezeiten zur Stromerzeugung.
Aktuelle Entwicklungen im Bereich erneuerbare Energien
Die jüngsten gesetzlichen Änderungen und Förderprogramme haben den Ausbau erneuerbarer Energien weiter beschleunigt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 setzt höhere Ausbauziele für Wind- und Solarenergie und gibt erneuerbaren Energien Vorrang in Planungsprozessen.
Ziele der Bundesregierung für den Ausbau erneuerbarer Energien bis 2030
80 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen
30 Gigawatt Kapazität von Offshore-Windanlagen
215 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung
Laut Statistischem Bundesamt stammten im ersten Halbjahr 2024 mehr als 60 % der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr 2023 stammten nur ca. 53% aus erneuerbaren Energien. Diese dynamische Entwicklung eröffnet vielfältige Chancen für Investoren.
Vorteile des Investierens in erneuerbare Energien
Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende
Durch Investitionen in erneuerbare Energien tragen Anleger aktiv zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Transformation des Energiesektors bei. Dies unterstützt nicht nur globale Klimaziele, sondern fördert auch die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Renditeaussichten bei mittlerer bis langer Laufzeit
Erneuerbare Energieprojekte bieten oft stabile und vorhersehbare Cashflows, insbesondere bei längerfristigen Investitionen. Die steigenden Ausbauziele und gesetzlichen Förderungen, wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023, schaffen günstige Rahmenbedingungen für potenzielle Renditen.
Diversifikation des Anlageportfolios
Investments in erneuerbare Energien können zur Risikostreuung beitragen, da sie oft weniger mit traditionellen Anlageklassen korrelieren. Dies kann die Gesamtstabilität des Portfolios verbessern, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
Risiken des Investierens in erneuerbare Energien
Regulatorische Unsicherheiten
Änderungen in der Gesetzgebung oder bei Förderprogrammen können die Rentabilität von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien beeinflussen. Plötzliche politische Kurswechsel können zu unerwarteten finanziellen Herausforderungen führen.
Technologische Risiken
Die rasche Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien birgt das Risiko, dass bestehende Technologien schnell veralten. Investitionen in spezifische Technologien könnten durch neue, effizientere Lösungen an Wert verlieren.
Marktvolatilität und Wettbewerbsdruck
Der Markt für erneuerbare Energien ist dynamisch und kann starken Schwankungen unterliegen. Zunehmender Wettbewerb und mögliche Überkapazitäten in bestimmten Sektoren können die Renditen beeinträchtigen und zu Preisdruck führen.
Investitionsmöglichkeiten in erneuerbare Energien
Es gibt verschiedene Wege, in erneuerbare Energien zu investieren.
1. Crowdinvesting in Energieprojekte
Crowdinvesting ermöglicht es, direkt und schon mit kleineren Beträgen in spezifische erneuerbare Energieprojekte zu investieren, oft durch Nachrangdarlehen mit festen Zinssätzen und Laufzeiten. Üblicherweise ist das Risiko für Anleger dabei durch die nachrangige Ausgestaltung höher, da die Forderungen der Crowd-Investoren bei einer Insolvenz des Emittenten hinter den vorrangigen Forderungen befriedigt werden, sofern noch Masse vorhanden ist. Für die Übernahme des zusätzlichen Risikos gibt es im Regelfall höhere Zinsen.
2. Anleihen von Unternehmen, die Energieprojekte umsetzen
Anleihen – auch als Crowdbonds bekannt – sind Wertpapiere, die als verbriefte Darlehen fungieren. Diese können sowohl nicht-nachrangig als auch nachrangig ausgestaltet sein. Bei einer typischen nicht-nachrangigen Anleihe ist das Risiko geringer als bei nachrangig ausgestalteten Anlageangeboten. Anleihen erlauben Unternehmen, Finanzierungsbedarfe für große Projekte zu decken. Sie finanzieren im Bereich der erneuerbaren Energien oftmals ein Portfolio von Anlagen und bieten so einen direkt erkennbaren Impact.
3. ETFs, die in erneuerbare Energien investieren
Nachhaltige ETFs (Exchange Traded Funds) kombinieren eine breite Streuung und geringere Kosten. Die Diversifikation führt zu geringeren Einzelrisiken. Der Impact ist aufgrund der Vielzahl an Unternehmen des Sektors deutlich schwieriger nachvollziehbar. Die Rendite ist unter Umständen stärker abhängig von Marktentwicklungen und Unternehmenserfolgen.
4. Tages- oder Festgeldkonten
Tages- oder Festgeldkonten bieten Anlegern eine Möglichkeit, kurzfristig auf ihr Geld zuzugreifen und so ihre Liquidität zu sichern, falls Ausgaben anstehen. Einige nachhaltige Banken wie die GLS Bank bieten auch themenbezogene Tages- und Festgeldkonten an, bei denen die Einlagen vorrangig in nachhaltige Projekte wie erneuerbare Energien investiert werden sollen.
Fazit
Ob impact-orientiertes Crowdinvesting, Anleihe, ETF oder nachhaltiges Sparkonto: In erneuerbare Energien zu investieren bietet nicht nur finanzielle Chancen, sondern ermöglicht es auch, aktiv zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen.
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Warnhinweis: Der Erwerb dieser Finanzinstrumente ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann niedriger ausfallen.
FAQ zum Investieren in erneuerbare Energien
Es gibt verschiedene Arten von erneuerbaren Energien, darunter Sonnenenergie, Wasserkraft, Windenergie, Biomasse, Geothermie sowie Wellen- und Gezeitenkraft. Jede dieser Energiequellen nutzt natürliche Ressourcen zur Stromerzeugung oder Wärmegewinnung.
Investitionen in erneuerbare Energien können Vorteile bieten. Sie tragen zum Klimaschutz und zur Energiewende bei, versprechen Renditeaussichten bei mittlerer bis langer Laufzeit und ermöglichen eine Diversifikation des Anlageportfolios. Investitionen in erneuerbare Energien bergen auch Risiken. Regulatorische Unsicherheiten können die Rentabilität von Projekten beeinflussen, technologische Entwicklungen könnten bestehende Anlagen obsolet machen und die Marktvolatilität sowie zunehmender Wettbewerb können zu Preisdruck und schwankenden Renditen führen.
Es gibt verschiedene Wege, in erneuerbare Energien zu investieren:
- Crowdinvesting in spezifische Energieprojekte
- Anleihen von Unternehmen, die Energieprojekte umsetzen
- ETFs, die in erneuerbare Energien investieren
- Tages- oder Festgeldkonten bei nachhaltigen Banken mit Verwendungswunsch
Laut Statistischem Bundesamt stammten im ersten Halbjahr 2024 über 60 % der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Bundesregierung hat zudem ambitionierte Ziele für den weiteren Ausbau bis 2030 gesetzt, darunter die Deckung von 80% des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen.
Crowdinvesting ermöglicht es Anleger*innen, direkt und mit kleineren Beträgen in spezifische erneuerbare Energieprojekte zu investieren. Dies geschieht oft durch Nachrangdarlehen mit festen Zinssätzen und Laufzeiten. Das Risiko für Anlegende ist dabei aufgrund der nachrangigen Ausgestaltung höher, wird aber in der Regel durch höhere Zinsen kompensiert.